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Von Liebe und Zorn. Jung Sein in der Diktatur - Jugendkultur in der DDR

Donnerstag, 28. Mai 2015

„Vor über dreißig Jahren träumten „Berry“, „Fetzer“ und ihre Erfurter Freundinnen und Freunde von einer besseren Welt in Liebe und Toleranz. Sie träumten von San Francisco und Paris. Und von Pink-Floyd-Konzerten.

Aber da sie in der DDR lebten, waren diese Dinge für sie so unerreichbar wie der Mond, denn es gab eine Mauer, die sie von all dem trennte.

Hinter dieser Mauer waren solche Hippie-Träume verdächtig, vor allem, wenn man versuchte so zu leben, den Mut hatte ANDERS zu SEIN.

Der Erfurter Freundeskreis lebte in einer Diktatur, die Jugendliche zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ erziehen wollte. Aber die vorgegebenen Helden konnten sie nicht begeistern, ebenso wenig wie die vom Staat verordnete Lebensweise und Kulturpolitik.

Die Ausstellung erzählt ihre Geschichte(n), zeigt auf, wie sie versuchten, im DDR-Alltag ihr ANDERS SEIN zu leben und deshalb Einschränkungen bis hin zu harten Repressionsmaßnahmen erleben mussten.

Die Erlebnisse des Freundeskreises werden hauptsächlich in der sie prägenden Jugendzeit von 1973 bis 1983, dargestellt. Privatfotos, persönliche Dokumente und Stasi-Akten-Auszüge lassen die Geschichte(n) der Protagonisten und den Alltag in der Diktatur lebendig werden.

Zusätzlich gibt es fünf Hörstationen oder Hörguides mit Tondokumenten und begleitendem Textmaterial. Mit Symbolen wird auf untersetzendes Material (Interviewausschnitte, Musikbeispiele, Dokumente) verwiesen.

<font face="Calibri, sans-serif"><font size="2">Kuratorium und Text: Marina Böttcher, Uwe Kulisch, Ausstellungsflyer</font></font>

<font face="Calibri, sans-serif"><font size="2">Zur Eröffnung begrüßt: Wolfgang Musigmann,</font></font>

<font face="Calibri, sans-serif"><font size="2">Eröffnungsvortrag: Uwe Kulisch</font></font>

<font face="Calibri, sans-serif">Eine Veranstaltung der Regionalen Arbeitsgruppe Thüringen von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. und der Offenen Arbeit des Kirchenkreises Erfurt.
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