Eine Verbindung von historischer Erinnerungsarbeit und konkretem Einsatz für die Demokratie – dies war die Absicht der Gründungsmitglieder von Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V., die sich 1993 vor dem Hintergrund rassistischer und fremdenfeindlicher Ausschreitungen zusammenfanden. Entstanden ist eine überparteiliche, bundesweit tätige Vereinigung. Über 2.000 Mitglieder setzen sich in rund 40 Regionalen Arbeitsgruppen und Landesarbeitsgemeinschaften dafür ein, die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen und das Unrecht der SED-Diktatur wach zu halten. Weitere Schwerpunkte der Arbeit sind die Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements und politischer Teilhabe sowie die Auseinandersetzung mit politischem Extremismus.
Mit jährlich über 600 Veranstaltungen und Projekten wirkt die Vereinigung im Bereich der politischen Bildung: vor Ort, in den Regionen und auch überregional. Das Spektrum der Veranstaltungsformen ist dabei groß. In Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Zeitzeugengesprächen, Filmvorführungen, Ausstellungen, Konzerten, Gedenkstättenfahrten oder Schülerprojekten wird eingeladen, über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nachzudenken. mehr