Wissensplattform Zusammen im Dialog

Impulse für eine demokratische Kommunikationskultur

Was ist Zusammen im Dialog?

Um einer Polarisierung der Gesellschaft entgegenzuwirken, braucht es einen konstruktiven und verbindenden Dialog. Denn nur wenn echter Dialog entsteht, bekommt man die Gelegenheit für die eigenen politischen Überzeugungen zu werben, ohne dass diese direkt abgeblockt werden. Was in der Theorie einfach klingt, scheitert in der Praxis oft genug.

Die Wissensplattform Opens external link in new windowZusammen im Dialog bündelt bisherige und zukünftige Erkenntnisse, Ansätze und Impulse, die Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. in diesem Themenfeld erarbeitet hat. Sie soll Sie dabei unterstützen, eine demokratische Kommunikation in gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen zu etablieren.

Welche Schwerpunkte hat Zusammen im Dialog?

Zielgruppen: Mit wem gehen wir in den Dialog?

Wir analysieren unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen und fragen, was diese bewegt und wie sie erreicht werden können. Viele Menschen aus der Mitte der Gesellschaft fühlen sich abgeschreckt von öffentlichen Debatten, die immer unversöhnlicher erscheinen. Aus diesem Grund ziehen sie sich aus politischen Gesprächen zurück, ihre differenzierten Stimmen werden nicht (mehr) gehört. Andere schwanken zwischen den auseinanderdriftenden Polen der Meinungsfront und sind sich nicht sicher, wohin sie noch gehören. Diese Gruppen machen große Bevölkerungsteile aus, bleiben in der Diskussion aber häufig unsichtbar. Um das demokratische Miteinander in schwierigen Zeiten zu stärken, werden diese Menschen aus der Mitte aber gebraucht: als Brückenbauerinnen und Brückenbauer, als stabilisierende Basis für eine konstruktive Kommunikation.

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Dialoginhalte: Worüber gehen wir in den Dialog?

Dialoge über persönliche oder demokratische Werte, geschichtliche Ereignisse sowie Vorbilder können den Einstieg in die Kommunikation mit politisch Andersdenkenden ermöglichen und gegenseitiges Verständnis schaffen. Debatten über die großen gesellschaftlichen Themen wie Klimaschutz, Ukraine-Krieg, Migration oder Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie sind emotional stark aufgeladen. Es ist schwierig, mit politisch Andersdenkenden die Basis für ein Gespräch – oder einen konstruktiven Streit – über diese Themen zu finden. Helfen kann es, sich für die Lebenswelten, Bedürfnisse und Ziele des Gegenübers zu interessieren, um besser zu verstehen, was für sie oder ihn hinter den Streitthemen steht. Lohnenswert ist beispielsweise ein Blick auf Werte und wertebasiertes Handeln. Wenn wir uns unserer eigenen Wertebasis bewusst sind und erfahren, welche Werte die Welt- und Selbstansichten anderer prägen, können wir auf einer neuen Ebene in den Austausch treten.

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Kommunikationsstrategien: Wie gehen wir in den Dialog?

Wir zeigen auf, wie es funktionieren kann, konstruktive Kommunikationsstrategien zu entwickeln, die eigene Haltung zu zeigen und gleichzeitig im Gespräch zu bleiben. Wie diskutiert man, wie streitet man, wie einigt man sich in einer Demokratie? Um gut gerüstet in Aushandlungsprozesse gehen zu können, ist es sinnvoll, die kommunikativen Fähigkeiten in diesen Bereichen zu stärken. Demokratie bedeutet auch, Verständigung zu ermöglichen und Kompromisse zu finden. Es gehört zu einer demokratischen Streitkultur dazu, andere Positionen auszuhalten, auch wenn sie absurd oder nicht akzeptabel scheinen. Ebenso wichtig ist es Mut zu zeigen, Grenzüberschreitungen als solche zu benennen und Stopp-Signale zu senden.

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