2015 jährte sich die Wiedervereinigung Deutschlands zum 25. Mal. Aus diesem Anlass gaben die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und das Auswärtige Amt eine Ausstellung heraus, die den Weg zur Deutschen Einheit von der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 bis zur Wiedervereinigung am 3 Oktober 1990 nachzeichnet.
Im vergangenen Jahr suchten und suchen noch immer viele Asylsuchende aus dem arabischen Raum Schutz vor Verfolgung und Krieg in der Bundesrepublik Deutschland. Diesen Menschen das Einleben unter den Bedingungen eines fremden Kulturkreises zu erleichtern, ist es unter anderem hilfreich, wenn auch Kenntnisse über die jüngste Deutsche Geschichte erworben werden. Dies ist an dem Ort, an dem die neue Sprache erlernt und erarbeitet werden soll und kann, sehr sinnvoll.
Die Ausstellungstexte sowie über 150 Fotos und Faksimiles beschreiben, wie die Friedliche Revolution in der DDR die Frage der Deutschen Einheit unverhofft auf die Tagesordnung der deutschen und internationalen Politik setzte. Die Schau widmet sich dabei gleichermaßen der innerdeutschen Entwicklung wie den diplomatischen Verhandlungen, die den Weg zur Wiedervereinigung im Einvernehmen mit den europäischen Nachbarn sowie den USA ermöglichte. Dem Projekt Gedächtnis der Nation ist es zu verdanken, dass Besitzer internetfähiger Mobiltelefone in der Ausstellung mittels QR-Codes auf 18 Videopodcasts zugreifen können in denen Zeitzeugen auf die ereignisreiche Entwicklung im Jahr 1990 zurückblicken. Autor und Kurator der Ausstellung ist der Zeithistoriker Dr. Ulrich Mählert, der in der Bundesstiftung Aufarbeitung den Arbeitsbereich Wissenschaft leitet. (Text dem Internetauftritt der Bundesstiftung Aufarbeitung zur Ausstellung entnommen)
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Kreisvolkshochschule bis zum Dezember 2016 besichtigt werden.