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Gegen Vergessen-Für Demokratie e. V. präsentiert Schulprojekte zur DDR-Geschichte im Jahr 2014 auf der Geschichtsmesse 2014 der Bundestiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Freitag, 24. Januar 2013

„25 Jahre friedliche Revolution in Sachsen-Anhalt und Thüringen“ und „Protestanten in der DDR“

DDR-Geschichte in der Schule: Bildungsangebote für Jugendliche und Lehrkräfte an mitteldeutschen Schulen

Der Verein „Gegen Vergessen - Für Demokratie e. V.“ führt im Jahr 2014 wieder gemeinsam mit der sachsen-anhaltischen Landesbeauftragen für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes in der ehemaligen DDR und der Thüringer Landeszentrale für politische Bildung Schulprojekte durch.

 

Bei den Schulprojekten handelt es sich um didaktisch und methodisch vorbereitete und die jeweilige Altersstufe ansprechende Unterrichtseinheiten. Das erste Projektmodul wird sich dabei mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Friedliche Revolution in Sachsen-Anhalt/Thüringen“ beschäftigen, wobei jeweils die lokal-historischen Gegebenheiten und Persönlichkeiten des Schulstandortes Berücksichtigung finden. In einem zweiten Modul werden Erfahrungen von Zeitzeugen der Friedlichen Revolution durch von den Schüler/innen vorzubereitende Interviews thematisiert sowie moderierte Gruppengespräche durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Bedeutung der Bürgerrechtsgruppen für die Demokratieentwicklung im Herbst 89 eingegangen und heutige Demokratieerfahrungen der Jugendlichen thematisiert.

Mit der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen-Anhalt werden für das Jahr 2014 Schulprojekte zum Thema „Protestanten in der DDR“ vorbereitet. Das Schwerpunktthema der Lutherdekade heißt 2014 „Reformation und Politik“. Inhalte und Geschichte(n) des Gedenkanlasses legen nahe, 25 Jahre friedliche Revolution und 500 Jahre Reformation im Erinnern miteinander zu verbinden und in der Projektplanung aufeinander abzustimmen. Kurz gefasst: Martin Luther entdeckte die „Freiheit eines Christenmenschen“. Seine Botschaft hatte weit reichende (und nicht nur) politische Konsequenzen und wirkt bis in die heutige Zeit.

So sollen die Schüler/innen am Beispiel von Personen und Ereignissen erfahren: Opposition und Widerstand in der DDR ist ohne die Evangelischen Kirchen in der DDR nicht denkbar. Diese gaben jahrzehntelang den oppositionellen Bewegungen Anregungen, Schutzraum, inhaltliche und menschliche Beratung, Hilfe und umfangreiche Unterstützung.

Seit 2007 sind mit Schulprojekten dieser Art in Sachsen-Anhalt und Thüringen rund 4.500 Schüler/innen und 550 Lehrkräfte erreicht worden.