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Ausstellungseröffnung Plakatausstellung Krieg im Äther

Donnerstag, 18. Juli 2019 bis Donnerstag, 31. Oktober 2019

Krieg im Äther - zum medialen Klassenkampf beider deutscher Staaten:

 

Medien machen Meinung - ob Ukraine-Krise, Griechenland oder Flüchtlingsströme. Das Fernsehen als Leitmedium beansprucht dabei die Deutungshoheit. Doch welchen Bildern kann man trauen? Wo verläuft die Grenze zwischen Information und Manipulation?

 

Gefördert mit Mitteln der "Bundesstiftung Aufarbeitung" hat das Wilhelm Fraenger-Institut eine Ausstellung erarbeitet, die das Fernsehen als Mittel der Auseinander-setzung zwischen Ost und West hinterfragt. Texttafeln und Tv-Beispiele von 1956 bis 1989 zeigen das Fernsehen als Mittel der Propaganda einerseits und als Weg zur freien Meinungsbildung andererseits. In Gegenüberstellung werden bedeutende historische Ereignisse wie Mauerbau und Mauerfall aus der Perspektive beider deutscher Staaten beleuchtet - Freie Medien versus Zensur, Demokratie versus Diktatur.

 

Wie berichtete "Der schwarze Kanal" der DDR über den Mauerbau am 13. August 1961 und wie "Panorama" in der Bundesrepublik? Was zeigten "Aktuelle Kamera" und "Tagesschau" am 9. November 1989? Anhand konkreter TV-Beiträge lädt "Krieg im Äther" dazu ein, die Rolle des Fernsehens und das Verhältnis zwischen Medien, Politik und Gesellschaft genauer zu betrachten.

 

Die Ausstellung besteht aus großformatigen Plakaten, begleitet von einem DVD-Paket aus Fernsehbeiträgen verschiedener Genres. Nachrichten, Politmagazine und Unterhaltungsfilme wie "Polizeiruf 110" und "Tatort" spannen dabei den Bogen über fünf Jahrzehnte deutscher Geschichte.

Durch die Kombination von Plakaten und Filmmaterial ist die Ausstellung ideal geeignet als Ausgangtspunkt für Gespräche und Diskussionsrunden. Themen wie die Rolle der Medien in der Gesellschaft, deutsch-deutsche Geschichte und die Auseinandersetzung mit den Mechanismen von Diktatur und Demokratie bieten sich an.

 

"Krieg im Äther" ist eine Kooperation mit dem Deutschen Rundfunkarchiv, mit ARD und ZDF. Mit Unterstützung der Stiftung Berliner Mauer, des THILLM - Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien. Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Herausgeber : Wilhelm Fraenger-Institut, Berlin. (Auszug Faktenblatt zur Ausstellung, Wilhelm Fraenger-Institut, Berlin)

 

Programmablauf:

Begrüßung Yvonne Jackel, Leiterin des Museums für Stadtgeschichte,

 

Grußworte Ralf Weise, Bürgermeister der Stadt Neustadt an der Orla,

Dr. Andreas Jantowski, Direktor des THILLM,

 

Vortrag Prof. Jürgen Haase, Wilhelm Fraenger-Institut, Berlin

Autor der Ausstellung