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Schulprojekt zur DDR-Geschichte: "Nie wieder Krieg! Demokratie und Menschenrechte in der DDR und heute"

Mittwoch, 20. April 2022

Der Landesbeauftragten und dem Demokratieverein ist es in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, die Weitergabe von Diktaturerfahrungen in authentischer Weise zu befördern. Die DDR wird allerdings nicht nur von ihren Defiziten her betrachtet, sondern es werden genauso demokratische Entwicklungen und das vielfältige Engagement für die Menschenrechte in der Gesellschaft in den Blick genommen. Beides wurde in den vier Jahrzehnten des „real existierenden Sozialismus“ zwar konsequent seitens des Staates unterdrückt, ist aber immer wieder neu entstanden und führte 1989/90 zum erfolgreichen Aufbau einer parlamentarischen Demokratie.

 

Auf der Basis dieser Erfahrungen werden mit den Schüler*innen Schlussfolgerungen für ein friedliches Zusammenleben heute gezogen: Schwerpunkte sind dabei die Bewahrung und der Schutz der Demokratie sowie die Wahrung der Menschenrechte. Ais dieser Perspektive wird auch Putins Krieg in der Ukraine thematisiert.

 

Referent ist in bewährter Weise Lothar Tautz (Erfurter Arbeiterkind, engagierter Pionier und FDJ´ler, späterer Jugendpfarrer und Organisator von Friedensgebeten und Demonstrationen im Herbst 1989 in Weißenfels, 1989-90 Moderator am dortigen Runden Tisch, anschließend leitender Mitarbeiter der letzten DDR-Regierung, der Bundesregierung und der Landesregierung von Sachsen-Anhalt).

Als Zeitzeuge ist Johannes Kunze dabei, Kulturmanager des Burgenlandkreises, der sich zu DDR-Zeiten insbesondere für die „Freiheit des Kulturlebens“ (Artikel 27 AEMR) eingesetzt hat.