Wie es ist, wenn Zeitzeugen im 73. Jahr nach Kriegsende aus ihrer Jugendzeit berichten, erfährt das Metropoli-Team, während es sich mit Personen unserer Stadt unterhält. Mit Einverständnis der Zeitzeugen werden Unterhaltungen dieser Art für einen zurzeit entstehenden Dokumentarfilm zur Rheiner Stadtgeschichte bei laufenden Filmkameras aufgenommen. Wir erfahren von den glücklichen Jahren der älteren Generation, wenn da nicht der Krieg gewesen wäre, der sie, verbunden mit tiefem Schmerz, ihr Leben lang begleitet. Dass jeder Krieg nur Opfer und Verlierer hat, davon berichtet das Geschwisterpaar Maria Wehkamp und Helene Remme in einem 30-Minuten-Filmbeitrag, der am 17. Oktober während der Veranstaltung im Heimathaus Hovesaat zu sehen sein wird.
Wir möchten im Rahmen dieser Veranstaltung den Zeitzeugen für den Wiederaufbau und für die Friedenszeit nach 1945 danken. Teilnehmen werden auch Schüler der Euregio Gesamtschule Rheine, als Kooperationspartner des Metropoli und des Arbeitskreises "Gedenken und Erinnern".
Im September 2017 besuchten Maria Wehkamp und Helene Remme im Alter von 89 und 86 Jahren das Grab ihres am 06.03.1945 gefallenen Bruders Bernhard auf dem Friedhof in Bonn. "Meine Söhne werden nicht für Hitler in den Krieg ziehen" hatte ihr Vater damals gesagt. Das Schicksal wollte es anders. Bernhard wurde nur 17 Jahre alt.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen des Arbeitskreises "Gedenken und Erinnern" im Herbst und Winter 2018/2019 finden Sie hier