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Vortrag: "Der Ort des „Bösen“ - Wie Auschwitz zum Inbegriff des Holocaust wurde"

Mittwoch, 29. Januar 2020, 19:00 Uhr

Mehr als zwei Millionen Menschen besuchen mittlerweile jährlich die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Das Interesse an jenem Ort scheint stetig zu wachsen, während andere  Konzentrations- und Vernichtungslager wie Majdanek, Sobibor oder Treblinka in Vergessenheit geraten. Mehr noch, der Begriff „Auschwitz“ ist zum Synonym für Holocaust und Völkermord geworden.

Wie kam es zu dieser Entwicklung? Was hat Auschwitz-Birkenau zu dem zentralen Gedenkort gemacht, der er jetzt ist? Und  welche Konsequenzen hat die Fokussierung auf Auschwitz- Birkenau für die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen?

Dr. Imke Hansen ist Historikerin und wissenschaftliche  Mitarbeiterin am Nordost-Institut in Lüneburg, wo sie die  Erinnerung an Juden und Deutsche im polnischen kollektiven  Gedächtnis untersucht. Zuvor war sie u.a. an den Universitäten Hamburg, Minsk und Uppsala tätig. Ihre Dissertation „Nie wieder Auschwitz! Die Entstehung eines Symbols und der Alltag einer Gedenkstätte“ wurde mehrfach mit Preisen  ausgezeichnet.