Zunehmend gelingt es Akteurinnen und Akteuren der extremen Rechten öffentliche Debatten zu Gunsten ihrer Weltsicht zu verschieben, Einfluss auf politische Diskussionen zu nehmen und ihre eigene anti-demokratische Agenda zu normalisieren.
Dahinter steht nicht weniger als ein Angriff auf die Grundsätze und Werte einer demokratischen Gesellschaft.
Viele Engagierte in der Zivilgesellschaft sind sich einig: Es gilt „Haltung zu zeigen!“ – sei es gegen rechte Populisten und ihre angstschürenden Parolen, gegen „besorgte Bürgerinnen und Bürger“, die bei Demonstrationen Seite an Seite mit rechten Hooligans und Neonazis auf die Straße gehen, gegen rassistische Sprüche im Alltag oder gegen die Normalisierung von Rechtsaußenpositionen in der Politik. Aber wie kann das in Anbetracht der widrigen Umstände gelingen? Und grundsätzlicher: Was bedeutet das eigentlich – „Haltung zeigen“?
Im Rahmen der Tagung möchten wir jene Menschen zu Wort kommen lassen, die sich täglich, sei es in ihrem beruflichen Kontext, sei es durch ihr Engagement, damit auseinandersetzen, was es heißt, sich zu positionieren. Gemeinsam mit Engagierten aus Bündnissen, Initiativen und Vereinen, aber auch aus Bildungseinrichtungen, kommunalen Gremien oder Gewerkschaften, möchten wir ausgehend von den jeweiligen Erfahrungen einen Austausch über Erfolgserlebnisse, Fallstricke, und Motivationen des Engagements ermöglichen, um voneinander zu lernen.