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Bismarck aus der Sicht des 21. Jahrhunderts

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Auch 200 Jahre nach seiner Geburt ist Otto von Bismarck eine hochgradig umstrittene, von Mythen umwobene Gestalt. Christoph Nonn schaut hinter die Legenden und entdeckt einen Mann, dessen Zeit unserer heutigen verblüffend ähnlich ist. Kriegstreiber oder Friedenspolitiker, Modernisierungsverhinderer oder weißer Revolutionär, Nationalheld oder Dämon der Deutschen: Die Liste der Beinamen, die Bismarck gegeben worden sind, ist lang.

Doch der "Reichsgründer" war weder ein Übermensch noch ein Monster. Er feierte spektakuläre Erfolge und erlebte die größten Pannen, er war ein jähzorniger Choleriker und ein liebevoller Ehemann, ein treuer Freund Wilhelms I. ebenso wie ein rücksichtsloser Vollblutpolitiker. Aus solchen scheinbaren Widersprüchen setzt dieses Buch eine neue Sicht auf den "Eisernen Kanzler" jenseits der Mythen zusammen. Dabei wird der Preuße Bismarck zum ersten Mal konsequent in die europäische Geschichte des 19. Jahrhunderts eingeordnet.

Prof. Dr. Christoph Nonn ist Lehrstuhlinhaber für Neueste Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Vorsitzender des Brauweiler Kreises für Landes- und Zeitgeschichte. Der Spiegel urteilte: "Die bedeutendste Bismarck-Biografie seit Jahren!".

Eine Veranstaltung des Geschichtsortes Villa ten Hompel in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.und dem Evangelischen Forum Münster.