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„Theresienstadt. Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung“ - Vortrag

Donnerstag, 23. Mai 2013

Veranstalter: Verlag Dachauer Hefte in Kooperation mit der Regionalen Arbeitsgruppe München von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. und dem

Nirgendwo kam der Zynismus der Nationalsozialisten deutlicher zum Ausdruck als in Theresienstadt. Die Weltöffentlichkeit und die zur Deportation bestimmten Juden wurden planmäßig über den Zweck der Einrichtung getäuscht. Bis heute hält sich das Bild des privilegierten „Altersghettos“, in dem vor allem musiziert und gemalt wurde. Wolfgang Benz zeichnet in seinem Buch ein Bild von Theresienstadt, das der Realität zwischen Hoffnung und Vernichtung, zwischen Illusion und Untergang nahe kommt: Theresienstadt war in das Programm der „Endlösung“ eingebunden und von Hunger, Elend und einer hohen Sterblichkeit geprägt. Das Ghetto war hoffnungslos überfüllt und immer wieder gingen Transporte in die Vernichtungslager im Osten. Insgesamt wurden 141 000 Juden, vor allem aus der Tschechoslowakei, Deutschland und Österreich, nach Theresienstadt deportiert, nur 25 000 von ihnen überlebten den Holocaust.

Programm:

Begrüßung
Ilse Macek, Regionalen Arbeitsgruppe München von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

Einführung
Dr. h.c. Barbara Distel

Vortrag „Theresienstadt. Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung“
Prof. Dr. Wolfgang Benz

Buchhinweis:
Wolfgang Benz
Theresienstadt
Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung
Verlag C.H.Beck, München 281 S.