Am 6. März 2023 jährt sich zum 90. Mal der Tag, an dem nach der Reichstagswahl vom 5. März 1933 die Nationalsozialisten die Macht im Volksstaat Hessen an sich rissen und sowohl die Hessische Landesregierung mit Staatspräsident Bernhard Adelung und Innenminister Wilhelm Leuschner als auch die Darmstädter Stadtregierung mit Oberbürgermeister Rudolf Mueller an der Spitze stürzten. Mit diesem 6. März begann in Hessen und in Darmstadt das eigentliche Gewaltregime der Nationalsozialisten, auch wenn Adolf Hitler bereits am 30. Januar zum Reichskanzler ernannt worden war. Am 5. März hatten im Volksstaat Hessen rund 44 Prozent, in Darmstadt 50 Prozent für die NSDAP und Adolf Hitler gestimmt.
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt erinnert an dieses Ereignis am 2. März mit einer Veranstaltung, die gemeinsam vom Stadt- und Staatsarchiv, von der Darmstädter Geschichtswerkstatt e. V., dem Verein Gegen Vergessen – für Demokratie e. V. und der Volkshochschule veranstaltet wird.
Programm
Begrüßung:
Oberbürgermeister Jochen Partsch
Vortrag:
Dr. Heinrich Pingel "Das Jahr 1933. NS-Machtergreifung in Darmstadt und im Volksstaat Hessen"
Podiumsgespräch:
"Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf" – Die Bedeutung der "Machtergreifung" und ihrer Folgen für unser heutiges politisches Denken.
Podium:
Oberbürgermeister Jochen Partsch
Dr. Heinrich Pingel, Historiker
Klaus Müller, Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.
Bernhard Schütz, Darmstädter Geschichtswerkstatt e. V.
Zwei Jugendliche aus Darmstädter Schulen
Moderation:
Dr. Peter Engels (Leiter des Stadtarchivs Darmstadt)