Workshop von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.
Wir leben in einer parlamentarischen Demokratie, die sich seit über sechzig Jahren als stabiles System bewährt hat. Gleichwohl gibt es auch Anzeichen von Distanz und Verdruss. Viele treibt aber gemeinsam der Wunsch um, ein Mehr an politischer Teilhabe zu verwirklichen. Der Workshop lädt ein, im intensiven Austausch darüber nachzudenken, wie sich Bürger stärker in politische Prozesse einbringen können.
Es wird darüber diskutiert, ob Volksabstimmungen und Bürgerentscheide nicht eine größere Rolle spielen müssten, als es bisher der Fall ist. Dabei soll auch auf die praktischen Erfahrungen, die auf unterschiedlichen Ebenen mit direktdemokratischen Elementen und anderen Formen der Bürgerbeteiligung gemacht werden, eingegangen werden.
Die Tatsache, dass viele engagierte Bürger auch in Parteien aktiv sind, unterstreicht trotz vieler skeptischer Töne deren wichtige Rolle bei der politischen Willensbildung. So ist danach zu fragen, welchen Beitrag Parteien zu einem Mehr an politischer Teilhabe leisten können. Dabei soll besonders
über Organisationstrukturen und Partizipationsmöglichkeiten gesprochen werden.
Programm:
10.00 Uhr Einführung
Prof. Dr. Bernd Faulenbach, stellvertretender Vorsitzender von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
10.15 Uhr Chancen und Grenzen neuer Formen der Bürgerbeteiligung
• Direkte Demokratie und andere Formen der Bürgerbeteiligung
PD Dr. Angelika Vetter, Abteilung Politische Systeme und Politische Soziologie der Universität Stuttgart
• Soziale Dimensionen erweiterter Beteiligungsmöglichkeiten
Dr. Sascha Kneip, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Demokratie – Strukturen, Leistungsprofil und Herausforderungen des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung
• Moderation: Cornelia Schmalz-Jacobsen, stellvertretende Vorsitzende von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
11.00 Uhr Diskussion
12.00 Uhr Mittagessen
13.00 Uhr Beitrag der Parteien zur politischen Willensbildung
• Bürgerengagement und Parteien
N.N.
• Partizipationsmöglichkeiten in Parteien im digitalen Zeitalter
Prof. Dr. Christoph Bieber, Welker-Stiftungsprofessur für Ethik in Politikmanagement und Gesellschaft am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen
• Moderation: Eberhard Diepgen, stellvertretender Vorsitzende von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
13.45 Uhr Diskussion
14.45 Uhr Kaffeepause
15.15 Uhr Politische Konsequenzen für Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
parallele Arbeitsgruppen
• Arbeitsgruppe 1: Direkte Demokratie
• Arbeitsgruppe 2: Rolle der Parteien
16.45 Abschlusspanel
Berichterstatter stellen die Ergebnisse der Arbeitsgruppen vor
17. 30 Uhr Ende der Veranstaltung
Organisatorische Hinweise:
Am Vorabend (Freitag, 20. April 2012) besteht die Möglichkeit, um 18 Uhr an einer Führung durch die innovative Ausstellung 7xjung von Gesicht zeigen e.V.(S-Bahnhof Bellevue) teilzunehmen. Für einen geselligen Austausch sind im Anschluss Plätze in einem Restaurant reserviert.
Anmeldung:
Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.
Stauffenbergstr. 13-14
10785 Berlin
Tel +49 (0)30 2639 78-3
Fax +49 (0)30 263 978-40
info(at)gegen-vergessen.de
Ansprechpartner:
Dr. Michael Parak
Literaturhinweise:
• Demokratie und Beteiligung. Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 44-45/2011)
• Digitale Demokratie. Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 7/2012)