Der Film »lebensunwert, unerwünscht« stellt die rassenideologische Intention von Zwangssterilisation und »Euthanasie« dar. Die hoch traumatisierten Kinder der Ermordeten entgingen diesen nationalsozialistischen Verbrechen nur, weil sie zu jung waren oder in Kinderheimen und in Pflegeeinrichtungen bis zum Ende des »Dritten Reiches« überlebten. Beide Opfergruppen sind Verfolgte der rassistischen Politik des Nationalsozialismus. Guillaume Dreyfus befragte Mitglieder des »Bundes der ›Euthanasie‹-Geschädigten und Zwangssterilisierten« und hat mit seinem zeitgeschichtlichen Dokumentarfilm den Opfern eine Stimme gegeben.
PROGRAMM
Grußwort Günter Saathoff, Vorstand Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«
Einführung Dr. Michael Wunder, Mitglied Deutscher Ethikrat, Ev. Stiftung Alsterdorf
Filmpräsentation »lebensunwert, unerwünscht« (Frankreich 2014, 58 Min., Sprache: Deutsch)
Podiumsdiskussion Dr. Michael Wunder, Guillaume Dreyfus, Regisseur, Margret Hamm, Arbeitsgemeinschaft »Bund der ›Euthanasie‹-Geschädigten und Zwangssterilisierten«
Moderation Uwe Neumärker, Direktor Stiftung Denkmal
Eine Veranstaltung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Stiftung Topografie des Terrors, der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft, Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V., der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas sowie der Arbeitsgemeinschaft Bund der »Euthanasie«-Geschädigten und Zwangssterilisierten.