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Vortrag: "Bananen, Jeans und Dolomiten - Vom 'Tal der Ahnungslosen' in die große Welt"

Montag, 2. März 2020, 20:00 Uhr

VHS im Stadtfenster, Eintritt frei, Steinsche Gasse 26, 47051 Duisburg

Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Rhein-Ruhr West, in Kooperation mit: Volkshochschule Duisburg, Deutsch-Französische Gesellschaft Duisburg e.V., Deutsch-Britische Gesellschaft Duisburg e.V., Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Duisburg-Niederrhein, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Stadtverband Duisburg, Jugendring Duisburg

Einige Wochen nach dem Blick vom Westen auf den „Arbeiter- und Bauernstaat“ DDR dreht sich in unserer Veranstaltungsreihe die Perspektive nun von Ost auf West. In den ostdeutschen Bundesländern schlägt der Demokratie bundesdeutscher Prägung gegenwärtig viel Misstrauen, enttäuschte Erwartungen und Ablehnung entgegen. Dem 30. Jahr der Wiedervereinigung Deutschlands 2020 steht ein besonders kritischer Rückblick auf die Geschichte bevor. Statt von Wiedervereinigung ist manches Mal von „Aneignung“ oder „Übernahme“ die Rede. Die Referentin aber nimmt eine andere Perspektive ein: Geboren 1981 in Dresden (DDR) hat sie ihre Kindheit und Jugend sowohl in der DDR als auch im geeinten Deutschland verbracht und gehört damit zur so genannten Dritten Generation Ostdeutschland. Ihr Bild von der alten Bunderepublik ist ein Puzzle aus familiären Erinnerungen, Westfernsehsendungen und der Realität der deutsch-deutschen Teilung in den 1980er-Jahren. Aber auch aus eigenen Erfahrungen während der (Selbst-)Demokratisierung ihres Landes, der Transformationszeit sowie dem Austausch mit Westdeutschen und mit Angehörigen ihrer Generation. Im Vortrag nimmt die Historikerin und in Dresden tätige Gedenkstättenpädagogin diese ganz persönlichen Puzzleteile noch einmal unter die Lupe.