Tod in der Wüste - Der Völkermord an den Armeniern

Mittwoch, 18. November 2015

19.00 Uhr, Geschichtsort Villa ten Hompel der Stadt Münster, Kaiser-Wilhelm-Ring 28, 48145 Münster,

"Aghet" - Katastrophe - so nennen die Armenier jene grauenvollen Ereignisse, die im Frühjahr 1915 begannen. Sie sind als der erste Genozid des 20. Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen. Rolf Hosfeld, Deutschlands bester Kenner der Ereignisse, schildert eindringlich und historisch genau den Völkermord an den Armeniern, erläutert die Hintergründe und klärt auf über ein Thema, das immer noch zu den Tabus der Geschichtsschreibung gehört.

Unter den Augen der Weltöffentlichkeit werden im Frühjahr und Sommer 1915 - mitten im Ersten Weltkrieg - die osmanischen Armenier von der Regierung selektiert und verschleppt. Zwischen 300.000 und 1,5 Millionen Menschen (Schätzungen schwanken) sterben, viele von ihnen, Männer, Frauen und Kinder, weil man sie in die Wüste deportiert und dort verdursten lässt. Rolf Hosfeld hat den Opfern dieses Völkermordes, der von der Türkei bis heute bestritten wird, mit seinem Buch ein erschütterndes Denkmal gesetzt.

Dr. Rolf Hosfeld ist Kulturhistoriker und wissenschaftlicher Leiter des Lepsiushauses in Potsdam. Sein aktuelles Buch "Tod in der Wüste" schaffte es unter die TOP 100 der Bestseller im Bereich Sachbuch. Die FAZ urteilte : "Eine vorzügliche Gesamtdarstellung".


Eine Veranstaltung ders Geschichtsortes Villa ten Hompel in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdisches Zusammenarbeit Münster e.V., Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. und dem Evangelischen Forum Münster.