Zeugnis eines Überlebenden Robert Hébras, Dokumentarfilm und anschließendes Zeitzeugengespräch

Dienstag, 18. März 2014

18.30 Uhr Ludwig-Maxmilians-Universität München, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München, Hörsaal B 101, Eingang Adalbertstraße 5,

Robert Hébras war 19 Jahre alt und machte eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker, als das Grauen über Oradour herein brach. Er sollte einer der sechs Dorfbewohner sein, die das Massaker vom 10. Juni 1944 überleben.

Überzeugt von der Notwendigkeit einer „Pflicht zur Erinnerung“, wie das später genannt wurde, hat Robert Hébras seitdem immer wie- der von der absoluten Barbarei berichtet, deren Zeuge er in jenem Sommer 1944 war.

Er wollte den Hass, den er angesichts einer solchen Gräueltat empfand, überwinden und schon bald den Weg der Versöhnung beschreiten, dem Feind von gestern die Hand reichen auf der Suche nach einer solidarischen Welt.

Dieser Weg bezieht sich in vielen Punkten auf die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte enthaltenen humanistischen Werte; in der Hoffnung, dass dem zerstörerischen Wahn einiger weniger eine überwiegende Mehrheit mit Großmut und seelische Größe entgegen tritt. 

Am 10. Juni 1944 begang die SS-Division "Das Reich" das Massaker in Oradour-sur-Glane. 

Gezeigt wird der Dokumentarfilm von Michaël Faugeroux mit deutschen Untertiteln. Im Anschluss an die Vorführung findet ein Zeitzeugengespräch mit Robert Hebras mit deutscher Übersetzung statt.

Der Eintritt ist frei.

Eine Veranstaltung der Weißen Rose Stiftung e.V., des Fördervereins NS-Dokumentationszentrum München, unterstützt von den Bezirksausschüssen Maxvorstadt und Schwabing West sowie der Regionalen Arbeitsgruppe München des Vereins Gegen Vergessen- für Demokratie e.V.