Gedenken an die "Fabrik-Aktion" und den Protest in den Rosenstraße in Berlin-Mitte

In Berlin-Mitte fand am 27. Februar 2014 eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der "Fabrik-Aktion" statt. Am 27. Februar 1943 waren tausende Jüdinnen und Juden von den Stätten ihrer Zwangsarbeit nach Auschwitz deportiert worden. Im ehemaligen Wohlfahrtsamt der jüdischen Gemeinde in der Rosenstraße 2-4 gab es ein Sammellager für sogenannte "in Mischehe Lebende". Gegen die Internierung und drohende Deportation dieser Menschen organisierten sich Angehörige, darunter zahlreiche Ehefrauen, zum "Rosenstraßen-Protest" und bewirkten deren Freilassung. Bekannt wurde der Protest auch durch die Filmproduktion "Rosenstraße" von 2003. An die Ereignisse erinnern heute ein Mahnmal, ein Denkmal und mehrere Dokumentationssäulen, die nach ihrer Restaurierung feierlich eingeweiht wurden. Anschließend fand ein Zeitzeugengespräch mit Schülerinnen und Schülern der Schöneberger Sophie-Scholl-Schule und Horst Selbiger statt.