Froim Baum, am 15. April 1926 in Warschau geboren, wuchs in bitterer Armut auf. Nachdem sein Vater gestorben war, kam er in Janusz Korczaks Waisenhaus unter, wo er die glücklichsten Jahre seines Lebens verbrachte. Nach dem Überfall der Deutschen auf Polen musste Froim wie die anderen Juden in einem abgegrenzten Bezirk leben. Froim gelang es, die Ghettomauern zu überwinden, um Lebensmittel für die Familie ins Ghetto zu schmuggeln. Janusz Korczak und die Waisenkinder fuhren in en Tod – ohne Froim, der sich dem Deportationszug nicht anschließen durfte, weil er an jenem Tag den Judenstern von seinem Mantel abgetrennt hatte. Froim überlebte die Arbeits- und Todeslager Buna, Birkenau, Stutthof, Hailfingen, Dautmergen und Dachau.
1,5 Millionen jüdische Kinder fielen dem Rassenwahn der Nazis zum Opfer. Das Überleben war die Ausnahme. Daran möchte dieses Kinderbuch erinnern.
Geeignet für Kinder ab 12 Jahren
David A. Adler
Froim – der Junge aus dem Warschauer Ghetto
Illustrationen von Karen Ritz
Herausgegeben von Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V., Sektion Böblingen–Herrenberg–Tübingen
Aus dem Englischen übersetzt von Birgit und Heribert Kipfer
Metropol-Verlag Berlin 2011
17 Seiten mit 22 farbigen Illustrationen, Leineneinband
ISBN: 978-3-86331-061-5, 32 Seiten
14,00 Euro
auch zu bestellen unter: Tel: 07034-929683 oder e-Mail: kipfer.rohrau(at)t-online.de