Buchhinweis

"Gefangen in seiner Zeit. Die Geschichte Heinrich Cohrs (1931-1950)"

"Gefangen in seiner Zeit" ist die fiktive Geschichte des Brakers Henrich Cohrs. Das Erzählgeschehen setzt 1931 ein, als der damals 15-jährige Sohn eines Weserfischers mit dem Beginn seiner Lehrzeit nach und nach das soziale, wirtschaftliche und politische Leben der Wesermarsch wahrnimmt. Auf dem Hintergrund der realen Vorgänge in den Jahren bis 1950 entwickelt der Autor die Lebensgeschichte eines sich Anpassenden, der Krieg und Faschismus überlebt. Die fiktive Figur wird durch die einfühlsame Darstellung Rüßbülts so glaubwürdig, dass wir am Ende sicher sind, dass es Heinrich Cohrs tatsächlich gegeben haben muss. Durch eine fiktive Erzählung mehr, spannender und verständlicher über die Jahre im Nationalsozialismus der Wesermarsch zu erfahren und zu verstehen als in manch historisch-wissenschaftlicher Darstellung, das ist das große Verdienst dieses literarischen Erstlingswerkes des Autors.

Andreas Rüßbült, 1961 in Lemwerder, Kreis Wesermarsch geboren. Seit 1976 lebt er in Brake an der Unterweser, verheiratet und Vater von drei Kindern. Sein Interesse gilt seit Jahren der deutschen Geschichte, insbesondere der NS-Zeit in seiner norddeutschen Heimat.

 

Andreas Rüßbült

Gefangen in seiner Zeit. Die Geschichte Heinrich Cohrs (1931-1950)

Geest-Verlag, Vechta 2013

436 Seiten, 14,80 €

ISBN 978-3-86685-394-2