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Vortrag: "Überlieferte Kampfbegriffe und tagespolitische Feindbestimmungen - von Prof. Dr. Wolfgang Schieder"

Montag, 04. September 2023, 20:00 Uhr

Online + Saal, Volkshochschule Duisburg, Steinsche Gasse 26, 47051 Duisburg

Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Rhein-Ruhr West, in Kooperation mit: Regionale Arbeitsgruppe Mittleres Ruhrgebiet, Volkshochschule Duisburg, Deutsch-Französische Gesellschaft Duisburg e.V., Deutsch-Britische Gesellschaft Duisburg e.V., Laboratorium - Ev. Zentrum für Arbeit, Bildung und betriebliche Seelsorge, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Stadtverband Duisburg, Jugendring Duisburg, Evangelischer Kirchenkreis Duisburg, Jüdische Gemeinde Duisburg – Mülheim/Ruhr – Oberhausen K.d.ö.R.

Mit Unterstützung von: Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppen Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Vortrag von von Prof. Dr. Wolfgang Schieder

In der öffentlichen Auseinandersetzung über politische Themen werden ständig Kampfbegriffe verwendet, deren Inhalt kaum bekannt ist. Meist geht es nur darum, mit solchen Begriffen, jemand so zu treffen, dass eine weitere Diskussion nicht mehr nötig zu sein scheint.

Folgende Kampfbegriffe solcher Art sind zu unterscheiden:

  • Erstens Begriffe, die fiktiv eine historische Realität vortäuschen. Dies gilt vor allem für antisemitische Begriffe, wie z.B. die Unterstellung einer "jüdischen Weltverschwörung".
  • Zweitens gehören dazu Begriffe, die ursprünglich eine historische Realität bezeichneten, von der aber kaum noch etwas bekannt ist. Dies gilt etwa für den Begriff des "Faschismus".
  • Drittens sind hier Begriffe zu nennen, die von Anfang an umstritten waren, wie der des "Kapitalismus" oder des "Sozialismus".

In dem Vortrag soll es darum gehen, über solche Begriffe kritisch aufzuklären.

Prof. Dr. Wolfgang Schieder, geb. 1935 in Königsberg/Pr., 2000 Emeritus an der Universität zu Köln. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Tätigkeit: italienische Zeitgeschichte, vergleichende Faschismusforschung sowie deutsche und europäische Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts – ihm wird ein herausgehobener Beitrag zur Etablierung des Faches "Sozialgeschichte" in Forschung und Lehre bescheinigt.

Grundsätzliches zur Anmeldung: Alle angekündigten Veranstaltungen werden durchgeführt, die Teilnahme ist entgeltfrei. Wenn Präsenzveranstaltungen nicht möglich sein sollten, dann finden sie online statt und der Link wird von der VHS Duisburg zugesandt. Deshalb bitte immer bei der Volkshochschule anmelden: Opens external link in new windowwww.vhs-duisburg.de oder per Mail: Opens window for sending emailj.sosic(at)stadt-duisburg.de. Für Rückfragen: 0203 / 283 3725.