Veranstaltungen

Tagung: Die Weimarer Republik als Ort der Demokratiegeschichte

Donnerstag, 13. Juni 2019 bis Samstag, 15. Juni 2019

, 19:00 Uhr

Hörsaal 2/N113 Campus Reichenhainer Str. 90, 09126 Chemnitz

Eine Kooperation Lehrstuhls Politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Chemnitz, gefördert von der Bundeszentrale für Politische Bildung, in Verbindung mit Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

Ziel der Konferenz ist es, die Wahrnehmung der deutschen Demokratie- und Freiheitsgeschichte zu fördern. Der Weimarer Republik kommtals erster Demokratie auf deutschem Boden eine besondere Bedeutungzu. 100 Jahre nach ihrer Gründung wollen wir über diesen „Ort“nachdenken und fragen, welchen Platz dieser Versuch, einen liberalenund sozialen Staat zu etablieren, in unserer Erinnerungskultur hat. Allzuoft wurde sie als Geschichte des Scheiterns gesehen und nur vonihrem Ende her betrachtet. Dadurch haben beispielsweise die großenErrungenschaften der im Juli 1919 verabschiedeten Verfassung nichtdie gebührende Würdigung erfahren.

Wir werden einen offenen Blick auf Weimar und andere Demokratiender Zwischenkriegszeit wagen und nach Bezügen für die Gegenwartfragen. Dies erscheint mehr denn je geboten, als in jüngster Zeit vermehrtvon einer Krise unserer Demokratie die Rede ist. Wir widmenuns der Weimarer Geschichte unter Berücksichtigung des zeitgenössischenSpannungsraums aus „Erwartung“ und „Erfahrung“. Es sollein von Ambivalenzen durchzogenes, vielgestaltiges Bild entstehen.Weimar ist kein „antiquarischer“ Gegenstand, sondern ein vitales historischesExperimentierfeld.

Die Tagung gliedert sich in fünf Schwerpunkte:

1. Demokratie, Erinnerungskultur, Orte der Demokratiegeschichte
2. Weimar - die unterschätzte Demokratie
3. Demokratie in der Zwischenkriegszeit
4. Von der Weimarer zur Berliner Republik
5. Ein Hauch von Weimar?

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um eine Anmeldung wird gebeten.
Kontakt: kontakt-theorie@phil.tu-chemnitz.de