Die Initiative „Ostritzer Friedensfest“ erhält den Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ 2018 für ihr mutiges Eintreten für Demokratie und ihr umsichtiges Vorgehen bei der Organisation des „Ostritzer Friedensfestes“. Durch ihre intensive Kommunikation und aufgrund ihrer starken Bestrebung möglichst viele Bürgerinnen und Bürger miteinzubeziehen, ist es der Initiative gelungen, ein breites Bündnis auf die Beine zu stellen, das mehr war als eine reine „Gegenveranstaltung gegen Rechts“.
Vom 20. bis 22. April 2018, als sich 1.100 Rechtsextreme in der Kleinstadt in Ostsachen versammelten, feierten die Bürgerinnen und Bürger von Ostritz ein Friedensfest. Sie traten ein für Empathie, Demokratie und Weltoffenheit und versammelten sich, um ihr Zusammengehörigkeitsgefühl mit der Region zum Ausdruck zu bringen. Prof. Dr. Bernd Faulenbach, der Vorsitzende von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. würdigt das Ostritzer Friedensfest auch als einen Beitrag zur Gemeinwesenentwicklung im ländlichen Raum: „Dass sich die Einwohner einer Kleinstadt zusammenfinden, sich verständigen und gemeinsam überlegen, wie positive Signale für ein Zusammenleben in der Region ausgesandt werden können, ist in der gegenwärtigen politischen Stimmung, in der Polarisierung um sich greift, keine Selbstverständlichkeit.“
Die Auszeichnung richtet sich nicht an eine einzelne Person, sondern an die Initiative „Ostritzer Friedensfest“. Dazu zählen das Organisationsteam, die Stadtverwaltung und das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal. Unterstützt wurde diese Initiative durch Bürgerinnen und Bürger aus Ostritz und Umgebung, Vereine, Kirchgemeinden, Stiftungen und politische Verantwortungsträger.
Die feierliche Preisverleihung findet am 17. November 2018 von 19.00-20.30 Uhr im Landtag Schleswig-Holstein statt.
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