'rübergemacht - von der SBZ in die Trizone, von der DDR in die BRD, aus den neuen in die alten Länder

10. November 2014

20 Uhr, Vortragssaaal der Volkshochschule, Königstraße 47, Duisburg ,

'rübergemacht

Von der SBZ in die Trizone, von der DDR in die BRD, aus den neuen in die alten Länder

Gründe, Erlebnisse und Berichte zu einem Neuanfang in Duisburg

Mit dem einen Wort 'rübergemacht in der 1989/90 untergegangenen DDR die Alltagbezeichnung für den „ungesetzlichen Grenzübertritt“ in die damalige Bundesrepublik Deutschland, wird eine kleine Völkerwanderung in Erinnerung gerufen. Insgesamt siedelten zwischen Oktober 1949 und Juni 1990 3,8 Millionen DDR-Einwohner – teils unter Lebensgefahr – in den Westen über, davon kehrten etwa 400.000 wieder zurück. Etwas mehr als 10% der Übersiedler, etwa 480.000 DDR-Bürgern, wurde nach 1962 eine legale Ausreise ermöglicht. Diese innerdeutsche Massenwanderung hielt nach 1990 noch an: Aus wirtschaftlichen Gründen zogen auch nach dem Fall der Mauer weiterhin Gruppen aus den nun „neuen Ländern“ in die „alten“.

Der erlebten Geschichte in ist dieser Abend gewidmet. Nach einer kurzen Einführung in den wechselnden politischen Rahmen durch Dr. Günther Neumann (Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.), wird unter der Gesprächsleitung von Josip Sosic (VHS) den Duisburgern das Wort erteilt. Welche Erinnerungen haben Sie an die Zeit, welche Erfahrungen haben sie in ihrer alten Welt – in Leipzig, Suhl oder Eisenhüttenstadt – , welche in der neuen Welt – in Duisburg, Bamberg oder Buxtehude – gesammelt? Wie prägte das Herkommen der Eltern den Werdegang ihrer Kinder im Westen?

Fünf-Neue-Länder-Imbiss

Am Rande wird ein kleiner FNL-Imbiss serviert: Thüringer Wurstbemmen und Mecklenburger Käsestullen mit Brandenburger Spreewaldgurken zu Radeberger Pils oder Köstritzer Schwarzbier so wie die Tasse Kaffee zu Mohnkuchen vom Blech. Spende erbeten!

Eine Veranstaltung der Volkshochschule Duisburg und der Regionalen Arbeitsgruppe Rhein-Rhur West von Gegen Vergssen - Für Demokratie e.V.