Gedenkveranstaltung: "Potsdamer MauerVerlauf"

Samstag, 13. August 2022, 14:00 Uhr

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam und die Fördergemeinschaft "Lindenstraße 54" in Kooperation mit der Gedenkstätte Lindenstraße laden aus Anlass des 61. Jahrestages des Baus der Mauer zum Gedenken an die Opfer der Mauer ein.

Auf der Glienicker Brücke und im Neuen Garten wurden nach dem Bau der Mauer am 13. August 1961 monströse Grenzanlagen errichtet. Dies führte zu schweren Verletzungen der einzigartigen Park- und Seenlandschaft. Das Grenzregime 44 der NVA hatte - notfalls auch mit Waffengewalt - zu verhindern, dass Bürgerinnen und Bürger von ihrem auch durch die Verfassung der DDR garantierten Recht auf Freizügigkeit Gebrauch machten. Viele kamen auch hier, wo die Freiheit so greifbar nah zu liegen schien, bei Fluchtversuchen zu Tode. Darüber soll in diesem Jahr berichtet werden und dabei auch auf die Grenzmaschinerie eingegangen werden, nachdem zuvor an der NIKE der Opfer der Mauer gedacht wurde.

Programm:

Startpunkt ist um 14:00 Uhr an der NIKE vor der Glienicker Brücke.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Fördergemeinschaft "Lindenstraße 54" sprechen der Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Potsdam Mike Schubert und die Vizepräsidentin des Landtags Brandenburg Barbara Richstein.

Ab 14:30 Uhr folgt ein geführter Spaziergang von der Glienicker Brücke über die Schwanenallee zum Neuen Garten und dort entlang an den 2019 aufgestellten Stelen mit Informationen über den Grenzverlauf, die massive Zerstörung des Parks durch die monströsen Grenzanlagen sowie über missglückte und geglückte Fluchten durch die Historikerin Florentine Schmidtmann.

Den Abschluss des 12. Potsdamer Mauerverlaufs bildet ab etwa 16:00 Uhr im Garten-Café der Villa Schöningen ein kleines Konzert des Liedermachers Detlef Jablonski, der selbst Opfer des SED-Regimes ist.

Weitere Informationen zu der Gedenkveranstaltung und dem Programm sind in der Einladung und dem Flyer zu finden.