Donnerstag, 22. Juni 2023, 9:00 Uhr
Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Thüringen, in Kooperation mit: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Der Landesbeauftragten und dem Demokratieverein ist es in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, anhand authentischer Erzählungen von Betroffenen ein gesellschaftliches Gespür für Diktaturerfahrungen zu schaffen. Die DDR wird allerdings nicht nur von ihren Defiziten her betrachtet, sondern es werden genauso demokratische Entwicklungen und das vielfältige Engagement für die Menschenrechte in der Gesellschaft in den Blick genommen. Beides wurde in den vier Jahrzehnten des "real existierenden Sozialismus" zwar konsequent seitens des Staates unterdrückt, ist aber immer wieder neu entstanden und führte 1989/90 zum erfolgreichen Aufbau einer parlamentarischen Demokratie.
Auf der Basis dieser Erfahrungen werden mit den Schüler*innen Schlussfolgerungen für ein friedliches Zusammenleben heute gezogen. Schwerpunkte sind dabei Wahrung und Schutz von Demokratie und Menschenrechten. Auch wird aus diesem Blickwinkel Putins Krieg in der Ukraine thematisiert.
Projektleiter ist in bewährter Weise Lothar Tautz (Erfurter Arbeiterkind, engagierter Pionier und FDJ´ler, späterer Jugendpfarrer und Organisator von Friedensgebeten und Demonstrationen im Herbst 1989 in Weißenfels, 1989-1990 Moderator am dortigen Runden Tisch, anschließend leitender Mitarbeiter der letzten DDR-Regierung, der Bundesregierung und der Landesregierung von Sachsen-Anhalt).