Donnerstag, 26.11.2020, 15:00 - 17:00 Uhr
Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V., in Kooperation mit: Kompetenznetzwerk „Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft", bestehend aus dem Bundesverband russischsprachiger Eltern, Gegen Vergessen - Für Demokratie, den neuen deutschen organisationen, der Schwarzkopf Stiftung - Junges Europa, und der Türkischen Gemeinde in Deutschland.
Ein ganz herzliches Willkommen zu unserer digitalen Veranstaltungswoche „Zwischen Wiedervereinigung und neuen Mauern - Wo steht die Migrationsgesellschaft heute, und wo will sie hin?”! Wir haben die Herausforderungen der Zeit angenommen und eine vielfältige digitale Veranstaltungswoche rund um unterschiedlichste Themen der Migrationsgesellschaft zusammengestellt.
Vom 23.11. - 27.11.2020 möchten wir als Kompetenznetzwerk für das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft mit Ihnen zu Themen wie Repräsentanz und Teilhabe in den Austausch treten, wir möchten unsere Arbeit vorstellen und uns vernetzen und gemeinsam diskutieren, wo die deutsche Migrationsgesellschaft heute steht.
Dafür haben wir uns ein buntes und spannendes Programm mit 12 Einzelveranstaltungen überlegt. Alle Programmpunkte stehen für sich. Sie haben die Möglichkeit, an allen oder nur an einigen Angeboten teilzunehmen. Wir freuen uns, Sie bei möglichst vielen Veranstaltungen zu treffen!
Bitte beachten Sie, dass für jeden Programmpunkt (Instagram Live-Talk ausgeschlossen) eine Anmeldung erforderlich ist.
Interesse? Dann schicken Sie uns bitte eine Mail an: kompetenznetzwerk@tgd.de mit Nennung des Programmtitels und Angabe Ihres Namens. Mit der Anmeldebestätigung bekommen Sie die Zugangsdaten für die jeweilige Veranstaltung von uns zugeschickt.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Kompetenznetzwerk Team
Eine Übersicht des Programms finden Sie hier.
Weitere Infos unter www.kn-zusammenleben.de.
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Russischsprachige und Post (neo) Kolonialismus: Risiken für eine demokratische Partizipation
Die sog. Russischsprachigen sind ein wesentlicher Teil der politischen Wählerlandschaft in Deutschland. Trotz einer langen Präsenzgeschichte, ist die Gruppe soziokulturell und politisch weitgehend unbekannt und agiert quasi mit wenig politikwissenschaftlicher Reflexion als eine abstrakte, oft stereotypisch dargestellte Gruppe. Diese Gruppe ist aber das Hauptziel von zahlreichen identitären Politikstrategien aus dem heutigen autoritären Russland, in dem mediengesteuerte kulturelle Politik der sog. “Russischen Welt” mehrere Herausforderungen für die Inklusion der Gruppe in die moderne liberale Demokratie darstellt. Wie tickt die so heterogene Community? Welche Frustrationen und politischen Sympathien sind präsent und prägen die politische Wahl der Gruppe? Kann man die heutige Politik Russlands als neuen Kolonialismus definieren?
Referent*innen:
Dmitri Stratievski, Historiker, Politologe und Osteuropa-Experte
Victor Ostrovsky, Vorstandsmitglied des BVRE e.V. und Geschäftsführer des Kultur- und Integrationszentrum PHOENIX-Köln e.V.