Mittwoch, 16. September 2015
Judenfeindschaft aus unterschiedlichen Motiven gipfelte unter nationalsozialistischer Ideologie im 20. Jahrhundert im Völkermord.
Der Judenhass lebte fort, daneben entstand nach dem Holocaust ein mit neuen Argumenten operierender Antisemitismus, der Scham und Schuldgefühlen entspringt. Objektive Kriterien, was Antisemitismus ist, wie er sich historisch entfaltete, in welchen Formen er vorkommt und wie Judenfeindschaft von Israelkritik abzugrenzen ist, sind für eine differenzierte Betrachtung unentbehrlich. Wolfgang Benz, der bis 2011 das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin leitete, fasst in dem neuen Buch Erkenntnisse und Ergebnisse seiner langjährigen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema zusammen.
Programm:
Begrüßung: Professor Dr. Winfried Nerdinger
Vortrag: Professor Dr. Wolfgang Benz
Fragen des Publikums - Moderation: Dr. Barbara Distel
Schlusswort: Ilse Macek