Zwangsarbeit in Duisburg. Die Zeitzeugin Inessa Mirchevskaya berichtet

Dienstag, 25. September 2012

19.00 Uhr Internationales Zentrum der Volkshochschule, Flachsmarkt 15, Duisburg-Mitte,

Veranstalter: Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., RAG Rhein-Ruhr West; Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Duisburg – Mülheim – Oberhausen e.V.; DGB-Jugend, Duisburg-Niederrhein; Volkshochschule Duisburg

1943, kurz vor der Befreiung Kiews, wurden tausende Einwohner zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert. Die damals zehnjährige Inessa kam mit ihrer Mutter nach Duisburg in eines der zahlreichen Lager für Ostarbeiter. 1944 waren rund 13.000 Männer, Frauen und Kinder in den Duisburger Lagern. Sie litten unter Schwerarbeit, Hunger und ständiger Angst. Nach dem Krieg und Stationen auf dem Lande kehrten Mutter und Tochter in die Sowjetunion nach Kiew zurück. Schon als Schülerin hat Inessa ihre Erinnerungen aufgeschrieben und später daraus ein Buch verfasst. Heute ist Frau Mirchevskaya in Kiew in der Erinnerungsarbeit eines Opferverbandes tätig, spricht vor Schülern und im Radio, schreibt Artikel. Hochbetagt kommt sie nach Duisburg zurück, um hier ihre Geschichte zu erzählen. Der Vortrag in russischer Sprache wird übersetzt.

Musikalischer Auftakt: Stattchor Duisburg
Grußwort: Josef Krings, Alt-Oberbürgermeister der Stadt Duisburg
Einführung: Dr. Günther Neumann, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
Inessa Mirchevskaya, Kiew