Beitrag über die Folgen der KSZE-Schlussakte in der DDR erschienen

In der aktuellen Online-Ausgabe der Zeitschrift "Horch & Guck" schreibt Vorstandsmitglied Lothar Tautz über die Naumburger Biermann-Protest-Bewegung

Die zweite Ausgabe des Aufarbeitungsforums Opens external link in new windowH-und-G.info (Heute und Gestern) im Jahr 2023 widmet sich dem Schwerpunktthema Opens external link in new window"Überspannt: Entspannung ein Thema von vorgestern?". Es geht um das Modell der Entspannungspolitik und die Folgen der KSZE-Konferenz in den 1970er Jahren. 

Vorstandsmitglied Lothar Tautz schreibt in seinem Beitrag über die Naumburger Biermann-Protest-Bewegung in der DDR. Die Verfolgung von Biermann und Havemann und ihren Anhängern in der DDR war eine indirekte Folge der KSZE-Schlussakte von Helsinki 1975. Die Geheimpolizeien des Ostblocks wollten Helsinki-Gruppen im Ansatz ersticken. SED und Stasi befürchteten offenbar, dass aus dem Netzwerk der beiden prominenten DDR-Dissidenten solche Gruppen entstehen könnten und schlugen überall im Land rücksichtslos zu.

Lothar Tautz studierte ab 1973 Theologie am Katechetischen Oberseminar Naumburg. Dort gründete er 1975 mit einigen Mitstudenten die Naumburger Menschenrechtsgruppe. Er ist Pädagoge, Theologe und Autor. 1989 moderierte er den Runden Tisch in Weißenfels. Seit 2008 engagiert er sich im Bundesvorstand von Gegen Vergessen – für Demokratie e. V.

Den vollständigen Beitrag "Wir sind es gewohnt, mitzudenken - Die Naumburger Biermann-Protest-Bewegung" von Lothar Tautz können Sie Opens external link in new windowhier nachlesen.

Das Forum H-und-G.info (Heute und Gestern) wird von der Opens external link in new windowBundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert. Es ist die weiterentwickelte Nachfolge der ehemaligen Aufarbeitungszeitschrift Opens external link in new windowHorch und Guck, die 1992 vom Bürgerkomitee "15. Januar" e.V. in Berlin gegründet wurde und bis 2017 erschien.