Am Beispiel der Stadt Strasburg (Uckermark) geht die Handreichung in sieben Kapiteln auf Zu- und Abwanderungsgeschichten in der Stadt ein. Dabei handelt es sich um Gruppen, die zu ähnlichen Zeiten auch in anderen Teilen Ostdeutschlands ein neues oder temporäres Zuhause gefunden haben könnten. Diese Zu- und Abwanderungsgeschichten werden im historischen Kontext dargestellt, es wird beschrieben, welche möglichen Quellen es für eine Spurensuche gibt – oder auch nicht gibt – und wie man diese Quellen finden und erforschen kann. In einem dritten Schritt werden anhand der Strasburger Migrationsgeschichte praktische Vorschläge gemacht, wie die erforschte Geschichte für die Vermittlung aufbereitet und sichtbar gemacht werden kann. Ein eigener praktischer Methodenteil gibt darüber Auskunft.
Die Publikation richtet sich in erster Linie an Akteure und Multiplikator:innen in ostdeutschen Kommunen, aber auch an alle anderen Interessierten. Mit dieser Handreichung möchte Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. dazu ermutigen, die Migrationsgeschichte vor Ort zu erkunden und als Teil der Ortsgeschichte sichtbar zu machen. Es gilt, Migration und den Zuzug von Menschen als etwas aufzuzeigen, was schon seit vielen Jahrhunderten eine gängige Bewegung ist und den Orten mitunter erst das Fundament gab, das Überleben sicherte und den Ort belebte. Nicht zuletzt kann eine Spurensuche auch einen Beitrag zur Strukturstärkung und Sichtbarmachung von historischer Vielfalt in Ostdeutschland leisten.
Bei Interesse kann die Handreichung in unserer Geschäftsstelle kostenfrei bestellt oder hier heruntergeladen werden.