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Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ geht an 11 Freunde – Magazin für Fußballkultur

Das Magazin für Fußballkultur 11 Freunde erhält in diesem Jahr den Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“. Damit zeichnet die gleichnamige Vereinigung die vorbildliche redaktionelle Arbeit des Magazins aus, in der die Berichterstattung über rassistische und rechtsextreme Tendenzen in Fan- und Fußballkultur selbstverständlicher Bestandteil ist. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wird am 24. November in der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin verliehen. Laudator ist der Chefredakteur des Tagesspiegels, Lorenz Maroldt.

Die 2000 gegründete Monatszeitschrift 11 Freunde hat eine Druckauflage von über 100 000 Exemplaren. Das Magazin für Fußballkultur ist eine unverzichtbare Lektüre für Sportinteressierte, die mehr als Spielergebnisse erfahren möchten. Der Vorsitzende von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Wolfgang Tiefensee: „11 Freunde geht weit über die alltägliche Fußball-Berichterstattung hinaus, weist intensiv auf rassistische und diskriminierende Tendenzen hin. Dennoch macht das Magazin Spaß und übermittelt auf charmante, humorvolle Weise Leidenschaft und Begeisterung für den Sport. Damit ist es ein Vorbild für andere Medien.“ Auch im Bereich des Erinnerns an die Zeit des Nationalsozialismus und der DDR-Geschichte macht die Zeitschrift deutlich, dass das Sportgeschehen nicht als unpolitisch angesehen werden kann und dem Sport im Allgemeinen und Fußball im Besonderen eine gesellschaftliche Verantwortung zukommt.