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Gründungsmitglied Manfred Struck gestorben

Manfred Struck, Gründungsmitglied von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., ist im Januar 2019 im Alter von 76 Jahren gestorben. Vor allem in der Anfangszeit hat er den Verein stark geprägt. Von 1993 bis 1996 stellte er als erster Geschäftsführer von Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.  wichtige organisatorische Weichen. Damit trug er maßgeblich dazu bei, dass sich die Vereinigung entwickeln konnte und die Mitgliedschaft wuchs. Anschließend engagierte Struck sich ehrenamtlich weiter in der Regionalen Arbeitsgruppe Mittelrhein und dort auch neun Jahre lang in der Projektgruppe „Rettung verfolgter Juden und Jüdinnen 1933 – 1945“. Die Gruppe recherchierte intensiv die Geschichten geretteter Juden und deren Helfer und kooperierte dabei unter anderem mit der Gedenkstätte „Stille Helden“, dem Zentrum für Antisemitismusforschung und der Gedenkstätte Yad Vashem. Darüber hinaus organisierte Manfred Struck Veranstaltungen für Jugendliche an Schulen mit Zeitzeugen und war publizistisch tätig. Zu den Veröffentlichungen zählen „Chełmno  / Kulmhof – Ein vergessener Ort des Holocaust?“ und „Rachels Erinnerungen“. In den letzten Jahren organisierte er sich für den Erhalt der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang als Lernort. Manfred Struck erhielt 2004 gemeinsam mit seiner Frau Gerda das Bundesverdienstkreuz und blieb dem Verein bis zuletzt verbunden. Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. ist ihm für sein langjähriges Engagement zu großem Dank verpflichtet.

 

Erschienen in:Opens internal link in current window Zeitschrift Gegen Vergessen - Für Demokratie Ausgabe 99/2019