Mittwoch, 16. Januar 2019
Am 9. November 1918 wurde Kaiser Wilhelm II. zum Rücktritt gezwungen, zwei Tage später endete der Erste Weltkrieg. In den nächsten beiden Monaten standen sich in Deutschland konkurrierende politische Zielsetzungen unversöhnlich gegenüber, bis schließlich vor genau hundert Jahren die Wahl zur Verfassung gebenden Nationalversammlung am 19. Januar 1919 mit einer satten Dreiviertelmehrheit den Weg für eine Parlamentarische Demokratie freimachte, die allerdings nur vierzehn Jahre lang überleben sollte.
Der Vortrag soll aus diesem Anlass verdeutlichen, wie diese Aspekte der allgemeinen Geschichte sich in der lokalen Situation Rheine widerspiegelten und auch darauf eingehen, wie die verschiedenen politischen Gruppierungen in Rheine sich in den zwanziger Jahren an Kaiserzeit, Weltkrieg und Kriegsende erinnerten. Dies leitet letztlich zu der Frage über, ob Erster und Zweiter Weltkrieg in einem Ereignis- und Wirkungszusammenhang stehen.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen des Arbeitskreises "Gedenken und Erinnern" im Herbst und Winter 2018/2019 finden Sie hier