Montag, 23. Januar 2023, 19:00 Uhr
Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Landesarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg, in Kooperation mit: Eugen-Bolz-Gymnasium Rottenburg, Volkshochschule Rottenburg, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Wo liegen die Ursachen der erlebbaren Fraglichkeit des Wissens und einer spürbaren Wahrheits- und Vertrauenskrise? Wie entstehen Meinungen in einer vernetzten, hochgradig nervösen Welt?
Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen, analysiert anschaulich und konkret die Erregungsmuster des digitalen Zeitalters und zeigt, wie sich unsere Idee von Wahrheit, die Dynamik von Enthüllungen, der Charakter von Debatten und die Vorstellung von Autorität und Macht unter den aktuellen Medienbedingungen verändern. Heute ist jeder zum Sender geworden, der Einfluss des etablierten Journalismus schwindet. In dieser Situation gehört der kluge Umgang mit Informationen zur Allgemeinbildung und sollte in der Schule gelehrt werden. Medienmündigkeit ist zur Existenzfrage der Demokratie geworden.