Dienstag, 01. September 2020, 18:00 Uhr
Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Sachsen-Anhalt, in Kooperation mit: Landeszentrale für politische Bildung des Freistaates Thüringen
Projektleiterin: Annett Anton (Sozialkunde- u. Beratungslehrerin)
Projektbetreuung: Lothar Tautz (Religions- und Sozialkundelehrer)
Der Landeszentrale für politische Bildung und dem Demokratieverein ist es in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, den Blick auf die „Deutsche Einheit“ zu richten, die sich nach dem Beitritt (Art. 23 GG) der DDR am 3. Oktober 2020 zum 30. Mal jährt. Dabei ist es wichtig, die Voraussetzungen dieses Ereignisses in seiner welthistorischen Bedeutung und deren direkte Folgen in den alten und neuen Bundesländern zu betrachten. Die (Wieder) Gründung des Freistaates Thüringen wird besonders im Fokus stehen.
Charakteristisch ist bei diesem Projekt, dass in der Ergebnisphase die Frage nach der aktuellen Bewertung der Deutschen Einheit und den Wirkungen des Vereinigungsprozesses bis in unsere Gegenwart gestellt und gemeinsam mit den Jugendlichen nach Antworten gesucht wird. In diesem Projekt ist das Ziel eine Seminarfacharbeit, in der der Staatssicherheitsdienst und die heutige Polizei insbesondere in Bezug auf die Verhörtechniken verglichen werden. Dabei sollen die Unterschiede der rechtlichen Grundlagen und deren Umsetzung in der Diktatur und im Rechtsstaat im Fokus stehen.
Heute: Durchsicht der bisherigen Arbeitsergebnisse und Vorbereitung der Endfassung der Seminarfacharbeit und deren Präsentation im Martin-Luther-Gymnasium
Unser Referent ist in bewährter Weise Lothar Tautz, Erfurter Arbeiterkind, zuerst engagierter Pionier und FDJ´ler, später aber Jugendpfarrer und als Organisator von Friedensgebeten und Demonstrationen einer der Revolutionäre im Herbst 1989 und Moderator am Weißenfelser Runden Tisch, anschließend leitender Mitarbeiter der letzten DDR-Regierung, der Bundesregierung und der Landesregierung von Sachsen-Anhalt.