Dienstag, 21. November 2023, 17:00 Uhr
Dies ist eine Veranstaltung der Geschäftsstelle von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. in Kooperation mit: Spitzen Stadt Plauen, Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft, Sparkasse Vogtland, Bundesstiftung Aufarbeitung, Capitol-Kino Plauen, Central-Kino Hof, Deutsche Gesellschaft e.V., Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Soroptimist International Club Hof/Saale, Vierland.
Eine Veranstaltung der Stadt Hof und der Stadt Plauen.
Vom 17. bis 21. November 2023 finden im Capitol Kino Plauen und im Central-Kino Hof die 13. Deutsch-Deutschen Filmtage der Partnerstädte Hof und Plauen „Von der Teilung zur Einheit“ statt. Es werden Dokumentar- und Spielfilme zu Themen jüngster deutscher Geschichte – Mauerbau, deutsche Teilung, Kalter Krieg, Friedliche Revolution, Grenzöffnung und deutsche Einheit gezeigt.
"Wir wollen freie Menschen sein! Juni 1953 - Volksaufstand der DDR":
Mit dem Volksaufstand im Juni 1953 setzte die DDR-Bevölkerung ein Zeichen gegen die schlechten Lebensverhältnisse im SED-Staat, die Unterdrückung der Bürger und für die Demokratie. Von den Betrieben und Baustellen ausgehend, schlossen sich bald auch andere Bevölkerungsschichten außerhalb der Arbeiterschaft dem Aufstand an und lehnten sich gegen die Herrschaft der SED auf. Die in den Medien vielfach positiv rezipierte Dokumentation rückt ganz bewusst die Geschehnisse in Leipzig in den Mittelpunkt, um zu verdeutlichen, dass die Proteste in allen Regionen der DDR stattfanden und nicht nur in Berlin demonstriert wurde. Mit verschiedenen Zeitzeugenberichten, Originalaufnahmen, nachgestellten Szenen und Erläuterungen durch den Fachhistoriker Ilko-Sascha Kowalczuk zeichnet Freya Klier ein detailreiches, bewegendes und zugleich realistisches Bild der damaligen Ereignisse.
"Cancrin - Eine Geschichte des 17. Juni 1953"
Erzählt wird die Geschichte des Geithainer Mühlenwärters Eberhard von Cancrin, der am Morgen des 18. Juni zur Arbeit in die Espenhainer Brikettfabrik fuhr, und seitdem verschwunden ist. Ruth von Cancrin, Witwe des Opfers, schildert ihren verzweifelten Kampf, das Schicksal ihres Mannes und Vaters ihrer Kinder aufzuklären. Nach dem Tod der Mutter übernahmen die beiden Töchter die Aufgabe, die wahren Hintergründe, die zum Tod des Vaters führten, herauszufinden. Trotz aller Anstrengungen und Nachforschungen ist das Schicksal Eberhard von Cancrins noch immer ungeklärt und den Töchtern ist es bisher auch nicht gelungen, die lang ersehnte Rehabilitierung des Vaters zu erwirken.
Das vollständige Programm zu den Deutsch-Deutschen Filmtagen 2023 finden Sie hier.