Dafür gibt es drei Gründe. Wir wollen mit dieser Broschüre
Verschwörungserzählungen haben eine lange Tradition. Sie galten als weitgehend akzeptierter Bestandteil des gesellschaftlichen Diskurses – als eine denkbare Erklärungsmöglichkeit für besonders gravierende Ereignisse, die oft mit Schrecken, Angst, Not oder auch völligem Unverständnis verbunden waren: zum Beispiel mit Kriegen, Erdbeben, politischen Morden oder Krankheiten.
Doch um die Mitte des 20. Jahrhunderts haben sie diese anerkannte Rolle weitgehend verloren. In der Konfrontation mit wissenschaftlichen und allgemein anerkannten Positionen rückten sie an den Rand und hatten immer weniger Einfluss auf die gesellschaftliche Meinungsbildung.
Seitdem aber um die Jahrtausendwende das Internet die Kommunikationsmöglichkeiten national und international revolutioniert hat und damit neue Formen der politischen Meinungsbildung entstanden sind – Möglichkeiten der Information und Desinformation –, haben sich auch für Verschwörungstheorien neue Verbreitungsmöglichkeiten eröffnet. Die freie Nutzung der digitalen – besonders der sogenannten sozialen – Medien ermöglicht eine Kommunikation ohne verbindliche Standards. Und damit auch die Verbreitung von Unwahrheiten, Fake News und Verschwörungstheorien in einem zuvor ungekannten Ausmaß.
Bei Interesse kann die Broschüre hier heruntergeladen werden.