Veranstaltungen

„Ich habe den Krieg verhindern wollen“ – Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939

Donnerstag, den 16. Mai 2019

Multiplikatorenfortbildung und Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zu Georg Elser.

Vor 80 Jahren, am 8. November 1939 wollte der Schreinergeselle Georg Elser Adolf Hitler im Münchner
Bürgerbräukeller töten. Das Vorhaben war über einen längeren Zeitraum von ihm alleine technisch,
organisatorisch und in aller nur denkbaren Heimlichkeit vorbereitet worden. Dem Anschlag
vorausgegangen war der 1. September 1939: Deutschlands Angriff auf Polen – und damit der Beginn des Zweiten Weltkriegs.

Das Bombenattentat scheiterte, weil Hitler wegen der Wetterlage den Bürgerbräukeller früher als
vorgesehen verlassen musste. Acht Menschen fanden den Tod. Georg Elser war bis April 1945 inhaftiert
und wurde in den letzten Tagen des NS-Regimes in Dachau erschossen.

Dieses Attentat war in seiner Form einmalig und warf damals - wie auch heute - viele Fragen auf.

Programm:


10.00 Begrüßung im Eckhart G. Franz Saal (EG)
10.15 - 11.15 Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Ernst Piper (Universität Potsdam): Allein gegen Hitler. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939.
11.15 - 11.30 Pause
11.30 - 12.30 Vortrag und Diskussion mit Jochen Ziller (Elser-Gedenkstätte Königsbronn): Die Rezeptionsgeschichte des Attentats von Georg Elser nach 1945 mit Schwerpunkt in Königsbronn und Umgebung
12.30 - 13.30 Mittagspause
13.30 – 15.30Erarbeitung unterschiedlicher pädagogischer Zugänge zum Thema Georg Elser
15.30 - 16.00 Auswertung des Workshops und Überlegungen zum Rahmenprogramm der Ausstellung
16.00 Ende des Seminars

Die Vormittagsveranstaltungen sind öffentlich zugänglich. Schülergruppen sind herzlich willkommen.
Für den Workshop am Nachmittag ist eine schriftliche Anmeldung erforderlich.


Im Rahmen des Workshops werden unterschiedliche Zugänge zum Thema Georg Elser vorgestellt, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dafür zu qualifizieren, mit Schülerinnen und Schülern dazu zu arbeiten. (Kooperationen mit Studienseminaren, dem Institut für Lehrerbildung der TU Darmstadt und der Geschichtsdidaktik an der TU sind vorgesehen). Die Ausstellung im November soll in ein Rahmenprogramm eingebettet werden. Daran können sich interessierte Gruppen gerne beteiligen.
Am Ende des Ausstellungszeitraums ist eine öffentliche Präsentation der Schülerprojekte vorgesehen.

Arbeitsgruppenangebote für die Sekundarstufen I und II (Materialien stehen zur Verfügung: Quellen,
Filmausschnitte u.a.) im Seminarraum des Staatsarchivs:

  1. Didaktischer Umgang mit der Lebensgeschichte Georg Elsers anhand ausgewählter Materialien; Erarbeitung kreativer Präsentationsmöglichkeiten.
  2. Das umfangreiche Gestapo-Protokoll als Quelle für alternative Zugänge zu Georg Elser (z.B. Szenische Darstellung).
  3. Reaktionen auf das Attentat im November 1939 in Darmstadt: Möglichkeiten der Ergänzung des Ausstellungsprojekts durch einen regionalgeschichtlichen Bezug.
  4. Umgang mit Täterbiographien am Beispiel des Kriminaldirektors Arthur Nebe, verantwortlich für das Verhör von Georg Elser.
  5. Die filmische Verarbeitung des Attentats:

    1. Der Spielfilm als Gegenstand des Geschichtsunterrichts,
    2. Filme als Teil der Rezeptionsgeschichte.

  6. Fächerübergreifende Aspekte zum Thema „Tyrannenmord“.


Akkreditiert bei der Hessischen Lehrkräfteakademie unter der Nummer: 0199611201

Anmeldungen für den Workshop:
1. Online über die Hessische Lehrkräfteakademie
 Opens external link in current windowhttps://akkreditierung.hessen.de/web/guest/catalog/detail?tspi=188257
2. Per E-Mail an Hessisches Staatsarchiv-Darmstadt: Opens window for sending emailharald.hoeflein(at)stad.hessen.de
3. Per E-Mail an Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.: Opens window for sending emailklausmueller-walldorf(at)t-online.de

Anmeldeschluss: Montag, 6. Mai 2019