Pressemitteilung

Gemeinde Wittbek will Adolf Hitler die Ehrenbürgerschaft aberkennen

Die überparteiliche und bundesweit vertretene Vereinigung „Gegen Vergessen. Für Demokratie“ begrüßt die Bereitschaft der Gemeinde Wittbek im Amt Nordsee-Treene bei Husum, endlich mit der Aberkennung der Ehrenbürgerschaft von Adolf Hitler ein düsteres Kapitel der Gemeindegeschichte abzuschließen. 

Dies erklärte der Sprecher der Regionalen Arbeitsgruppe Schleswig-Holstein der Vereinigung, der langjährige SPD-Landtagsabgeordnete Günter Neugebauer.  Bürgermeister Johannes Jürgensen habe ihm nach einem intensiven Meinungsaustausch und heftigem Drängen mitgeteilt, dass die Gemeindevertretung in ihrer nächsten Sitzung Anfang Juni diesen Jahres die Aberkennung der Ehrenbürgerschaft beschließen werde.  Nach einem Zeitungsbericht der Husumer Nachrichten soll Hitler die Ehrenbürgerschaft des Dorfes angenommen haben, weil die Gemeinde fünfmal hintereinander mit allen Stimmen für die NSDAP gestimmt habe.

Die Vereinigung „Gegen Vergessen. Für Demokratie“ setzt sich seit ihrer Gründung vor über zwanzig Jahren für die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen und dem Unrecht der kommunistischen SED-Diktatur und gegen jede Form des politischen Extremismus ein. Insbesondere die Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Nazi-Zeit ist in der ehemaligen Hochburg der Nationalsozialisten, den Kreisen Dithmarschen und Nordfriesland, geeignet, das Engagement der Bürger für die demokratischen Werte zu festigen.

 

Regionale Arbeitsgruppe Schleswig-Holstein

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