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Filmvorführung + Gespräch: "Grüße aus der DDR"

Samstag, 12. November 2022, 11:00 Uhr

Dokumentarfilm (2021), Regie: Martina Hiller von Gaertringen (45 min)

1986 reisten rund 5,6 Millionen Westdeutsche zu mehrtägigen Aufenthalten in den anderen Teil Deutschlands. Ein Teil der Reisen entfiel auf die obligatorischen Familienbesuche bei der Ost-Verwandtschaft. Aber nach dem Vorbild der Bruderstaaten wie Ungarn, wo man am Plattensee und in Budapest einen florierenden Westtourismus etabliert hatte, wollte sich auch die DDR als internationales Reiseland vermarkten, was kontinuierliche Einnahmen in harter Währung ermöglichten. Wer in die DDR wollte, musste deswegen eine Reihe bürokratischer Hürden überwinden.

Ohne penibel erteilte Berechtigungsscheine und Visa war kein Durchkommen in den Sozialismus. Die DDR präsentierte sich 1973 erstmals auf der ITB, der Internationalen Tourismus-Börse in West-Berlin. Der sich in den Folgejahren eher mühsam entwickelnde Tourismus ähnelte einer Gratwanderung.

Zu Gast: Gerhard Prokscha (Zeitzeuge) & Moderation: Gerd Naumann (Historiker)

Der Film wird im Rahmen der XII. Deutsch-Deutsche Filmtage ausgestrahlt. 

Das Programm und weitere Informationen dazu finden Sie im Initiates file downloadProgrammheft.

Der Eintritt zu allen Vorführungen ist frei. Es besteht kein Anspruch auf einen Sitzplatz. Schulklassen und Gruppen wird empfohlen, sich telefonisch verbindlich anzumelden.