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Filmvorführung + Gespräch: "Geheimnisvolle Orte: Grenzübergang Drewitz/Dreilinden"

Dienstag, 15. November 2022, 17:00 Uhr

Dokumentarfilm (2012), Regie: Karin Reiss (45 min)

Es ist ein Ort mit vielen Namen: „Autobahnkontrollpunkt Dreilinden", „Grenzübergangsstelle Drewitz", „Checkpoint Bravo" oder „Kontrollpassierpunkt Nowawes“. Alle Namen meinen das gleiche: Das Nadelöhr, durch das alle mussten, die mit dem Auto über die Transitstrecke von und nach West-Berlin wollten. Für die West-Berliner war es das Tor zur Bundesrepublik, für DDR-Bürger ein lebensgefährliches Sperrgebiet.

In der Dokumentation erzählen Zeitzeugen von tragischen und skurrilen Erlebnissen an diesem Ort. So gelang es Walter Knab 1962, seine zukünftige Frau Jutta in einer waghalsigen Aktion im Koffer auf dem Motorroller über die Grenze nach West-Berlin zu schmuggeln. Rudolf Holtz, er war zwischen 1958 und 1960 Zöllner in Drewitz, gibt mit selbst geschossenen Fotos seltene Einblicke in seine damalige Arbeit. Er erzählt von schicken Westautos, die für die DDR-Elite beschlagnahmt wurden, und von Westbussen mit dem Wirtschaftswunder-Duft von „4711“ und Orangen.

Zu Gast: Max Josef Strauß (Jurist und ältester Sohn des ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß), Dr. Ludwig Unger (Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit)

Der Film wird im Rahmen der XII. Deutsch-Deutsche Filmtage ausgestrahlt. 

Das Programm und weitere Informationen dazu finden Sie im Initiates file downloadProgrammheft.

Der Eintritt zu allen Vorführungen ist frei. Es besteht kein Anspruch auf einen Sitzplatz. Schulklassen und Gruppen wird empfohlen, sich telefonisch verbindlich anzumelden.