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Vortrag: "Kirche als Netzwerk und Basisgemeinde. Der Arbeitskreis Solidarische Kirche (AKSK)"

Mittwoch, 08. März 2023, 15:15 Uhr

Welche Sozialformen haben sich in einer Kirche herausgebildet, die sich als Lerngemeinschaft verstand und "den Laien" besondere Bedeutung zumaß, und welche Erkenntnisse lassen sich daraus für gegenwärtige Kirchengemeinde-Forschung gewinnen? Welche Veränderungen der grundlegenden rechtlichen, finanziellen und personellen Strukturen haben sich in der zunehmenden Minderheitssituation der Kirchen in der DDR ergeben und wie lassen diese sich zu gegenwärtigen kirchentheoretischen Diskussionen angesichts zurückgehender Mitgliederzahlen und Ressourcen ins Verhältnis setzen? Welche spezifischen konfessionellen und kirchlichen Einstellungen und Mentalitäten haben sich in dieser Situation herausgebildet und welche Relevanz könnten Erkenntnisse dazu für gegenwärtiges Nachdenken über Kirche in der Minderheit haben? Mit diesen drei leitenden Fragestellungen sucht die Tagung nach Anregungen und Potentialen der kirchlichen Praxis in der DDR für gegenwärtige ekklesiologische Entwicklungen und Diskurse.

Kirchenhistorische Forschungsergebnisse zu konkreten Beispielen sollen dafür in größere konzeptionelle Überlegungen und internationale bzw. ökumenische Entwicklungen eingezeichnet und mit gegenwärtigen Forschungsperspektiven verbunden werden.

Unser Referent Dipl.-Päd. Theol. Lothar Tautz spricht im Rahmen der Tagung: Opens external link in new window"Enge Grenzen – weite Horizonte. Sozialformen, Strukturen, Mentalitäten der Kirchen in der DDR". Leitung der Tagung: Bischöfin i. R. Ilse Junkermann.