Veranstaltungen

Vierzig Jahre getrennt - Fünfundzwanzig Jahre vereint

Mittwoch, 25. Februar 2015

Schulprojekt zur DDR-Geschichte für die 12. Klasse: SED-Diktatur und Demokratieentwicklung im vereinten Deutschland mit Annette Hildebrandt und Lothar Tautz.

Bei diesen Unterrichtsprojekten handelt es sich um didaktisch und methodisch vorbereitete und die jeweilige Altersstufe ansprechende Doppelstunden. Das erste und zweite Projektmodul wird sich dabei mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Demokratisierungsprozesse in Sachsen-Anhalt“ beschäftigen. Der Zeitrahmen umfasst herausgehobene Ereignisse, die zur Friedliche Revolution führten, den Revolutionsherbst 1989 selbst sowie die „Runden Tische“ und ihre Arbeit, die Volkskammer- und Kommunalwahlen 1990 bis hin zum Tag der Deutschen Vereinigung am 3.Oktober. In einem Kooperationsprojekt mit der Landesstelle für Stasiunterlagen versteht es sich von selbst, dass der Rolle der Staatssicherheit (Ministerium für Staatssicherheit, Amt für nationale Sicherheit) in diesem Prozess besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird.

In einem dritten Modul werden Erinnerungen und Erfahrungen von Zeitzeugen des Vereinigungsprozesses thematisiert. Hier finden jeweils die lokal-historischen Gegebenheiten und Persönlichkeiten des Schulstandortes besondere Berücksichtigung.

Das Referententeam:
Die Projektmodule werden vom Landessprecher von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Dipl.-Päd. Theol. Lothar Tautz (zu DDR-Zeiten Pfarrer, 1989/90 Moderator am Runden Tisch in Weißenfels und anschließend leitender Mitarbeiter der letzten DDR-Regierung), jugendgemäß multimedial entwickelt. Auch 2015 geschieht das unter der organisatorischen und inhaltlichen Leitung einer für das Thema ebenfalls kompetenten Mitstreiterin: Annette Hildebrandt, der Leiterin eines Projektbüros für politische Bildung. Hildebrandt hat sich nach 1990 eine vielfältige Praxis in der politischen Jugendbildung erworben und verschiedene Publikationen zum Thema „Opposition und Widerstand in der DDR“ veröffentlicht (darunter den DDR-Medienkoffer). Als Pfarrerstochter war sie eine unangepasste DDR-Bürgerin und im Herbst 1989 Mitbegründerin einer namhaften Oppositionsbewegung sowie 1990 beim Aufbau demokratischer Strukturen in Ostberlin aktiv beteiligt.

Eine Veranstaltung der Regionalen Arbeitsgruppe Sachsen-Anhalt von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. in Kooperation mit der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (Sachsen-Anhalt).