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Schulprojekt zur DDR-Geschichte: Revolution ’89

Mittwoch, 6. Februar 2019

Der Landesbeauftragten und dem Demokratieverein ist es in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, den Blick auf die „Friedliche Revolution“ in der DDR zu richten, deren Höhepunkt am 9. Oktober sich dann zum 30. Mal jährt. Dabei ist es wichtig, die Voraussetzungen dieser besonderen und besonders erfolgreichen Revolution mit zu betrachten, damit dem populären Irrtum gewehrt wird, die Freiheit der DDR-Bürger wäre vom Himmel gefallen oder ihnen von der damaligen Bundesregierung geschenkt worden. Neben den Friedensgebeten und den anschließenden Kerzendemonstrationen, in deren Folge das SED-Regime kapitulierte, wird ein Schwerpunkt die gewaltfreie Erstürmung der Stasizentralen sein, deren Erfolg der SED des Machtapparates beraubte. Direkt verbunden mit den revolutionären Ereignissen des Herbstes 1989 ist die Einrichtung des „Runden Tisches“ als basisdemokratischen Möbelstücks für einen friedlichen Übergang in die parlamentarische Demokratie.

 

Charakteristisch ist bei unseren Projekten, dass in der Ergebnisphase die Frage nach der aktuellen Bedeutung von Revolutionen und ihrer Verbindung mit demokratischen Initiativen gestellt und gemeinsam mit den Jugendlichen nach Antworten gesucht wird.

 

Unser Referent ist in bewährter Weise Lothar Tautz, Erfurter Arbeiterkind, zuerst engagierter Pionier und FDJ´ler, später aber Jugendpfarrer und als Organisator von Friedensgebeten und Demonstrationen einer der Revolutionäre im Herbst 1989 und Moderator am Weißenfelser Runden Tisch, anschließend leitender Mitarbeiter der letzten DDR-Regierung, der Bundesregierung und der Landesregierung von Sachsen-Anhalt.