Freiheitsfest am Dickelsbach

Ein Fest der Freiheit wird am 26. Mai in der Wanheimerorter Dickelsbachsiedlung gefeiert. Neben einem Unterhaltungsprogramm gibt es eine ökumenische Andacht und politische Bildung

Ein Fest der Freiheit zum Verfassungstag soll wieder am kommenden Samstag, 26. Mai gefeiert werden. Zum vierten Male und diesmal in Wanheimerort, in der Dickelsbachsiedlung (Ecke Zum Lith / Bodelschwingh-Str.) und zwar von 11:00 bis 18:00 Uhr. Es wird wie in den Vorjahren ein abwechslungsreiches Programm geben.

Einen eigenständigen Aktionsrhythmus der Demokraten zu entwickeln, diese Aufgabe hatte sich die Regionalgruppe von „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ selbst gestellt. Die RP berichtete. Kernstück des Vorgehens war dabei immer ein Vorhaben: Das Fest der Freiheit zum Verfassungstag.
Die selbst gesetzten Ansprüche: Ein Fest von Bürgern für Bürger, auch für solche die wenig Geld haben. Es soll ein Fest zur Feier der deutschen Demokratie sein, aber ohne falsche Deutschtümelei. Einwanderer sollten nicht Exoten sein, sondern selbstverständlicher Teil der neuen Republik.
Wichtig ist dabei die Vermittlung des Grundsatzes, dass Freiheit eine Ordnung braucht. Diese gibt das Grundgesetz, in Kraft getreten am 23. Mai 1949. Der Schutz dieser Ordnung, nicht durch Repression, sondern durch Überzeugungsarbeit, dies wird der Gesprächsgegenstand des politischen Gesprächsforums gegen 13:00 Uhr sein. „Duisburg plural“ – unter diesem Namen soll in Zukunft für diese Freiheitsordnung unter Jugendlichen geworben werden. – Und darüber diskutieren am 26. Mai Dr. Burkhard Hirsch (FDP), von 1975 bis 1978 NRW-Innenminister sowie 1994 bis 1998 Vizepräsident des Deutschen Bundestages; Dr. Birgit Beisheim (Bündnis 90 / Die Grünen) und Dr. Günther Neumann (SPD), aber alle zugleich „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“. Moderiert wird das Gespräch von Marijo Terzic (Integrationsreferat der Stadt Duisburg).
Erstmals nach Wanheimerort, erstmals in einen anderen Stadtteil zu gehen, dies legte einen bescheidenen Anfang nahe. Die Handelnden im Stadtteil waren von der Idee zu überzeugen, neue Unterstützer und Helfer zu gewinnen und neue Zugänge zu schaffen. Und die Resonanz war besser als erwartet.
Wenn das Fest der Freiheit in Wanheimerort gelingt, soll es in den kommenden Jahren im Wechsel zwischen Hochfeld und seinem Nachbarstadtteil stattfinden.
Das Fest der Freiheit soll für alle Beteiligten ein Fest sein – aber für alle Beteiligten während der Vorbereitung und am Tage selbst auch ein Ort des politischen Lernens. Nicht nur für die Besucher, auch für die Akteure. Bei allen Hemdsärmeligkeiten im politischen Wettbewerb eines immer im Auge halten: Die Einheit der Demokraten gegen alle Extremisten!

Der Artikel wurde am 19. mai 2012 in der RP veröffentlicht.