Bewährtes in einem leicht anderen Format

Fest der Freiheit 2014

Am Samstag, dem 24. Mai 2014, findet das 6. Fest der Freiheit von 15:00 bis 20:00 Uhr in der Pauluskirche Hochfeld (Wanheimer Str. 80) statt – mit einem verkürzten Programm und nicht vor der Kirche, sondern in der Kirche. Einmalig, nicht weil den Veranstaltern die Puste ausgegangen wäre, sondern weil sie Augenmaß beweisen. Denn am Folgetag wird gewählt, und zwar gleich drei Mal: ein Mal europaweit, ein Mal landesweit und ein Mal örtlich. Gemeint sind die Wahlen  zum Europäischen Parlament, die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen und die Wahlen zum Beirat für Integration und Zuwanderung in Duisburg. An die Urnen gerufen sind also alle Duisburger – und hinter den politisch Engagierten liegen dann mehrere Wochen des Einsatzes für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung. Ein gemütlicher Ausklang ist dann gefordert, kein rauschendes Fest. Gebraucht wird ein innerer Abschied von den kleinen Keilereien, die beim Wahlkampf mit dazu gehören, um den Blick nach vorne zu richten auf die künftige Zusammenarbeit in den gewählten Vertretungen.
So ist denn auch das Programm gehalten. Nach der Eröffnung gegen 15:30 Uhr durch Bezirksbürgermeister Reinhard Meyer und einem kleinen Auftritt des Kinderchores der Evangelisch-Bulgarischen Gemeinde folgt um 16:00 eine Ökumenische Andacht. Diese feiern – wie in den Vorjahren – Stadtdechant Bernhard Lücking und Superintendent Armin Schneider, die musikalische Gestaltung liegt beim Gospelchor Soul, Heart & Spirit unter der Leitung von Kai Usche.
Im Anschluß wird für drei Stunden ein gleichermaßen heiteres wie beschauliches, aber alles andere als langweiliges Musikprogramm geboten. Antonella Sellerio gibt Canzoni Italiane zum Besten, das Duo Herlyn stellt einen Ausschnitt seines Repertoires an Chansons und Jazzstücken vor, und Steve Tipping + Family schließen mit Favourites, Songs und Hits.
Doch auch auf einer gemeinsamen Feier von Demokraten aller Parteien, einer Feier, die auch als ein Dank an die Wahlkämpfer aller demokratischen Parteien und Wählervereinigungen, gleich welchen Geschlechtes, gleich welcher Herkunft, gleich welcher Abstammung ..., zu betrachten ist, darf die Gemeinsamkeit in den Orientierungen nicht zu kurz kommen. In den Pausen werden wieder kurze Würdigungen drei bedeutender Demokraten vorgetragen: Bärbel Bas MdB (SPD) wird an Karl Arnold (Zentrum / später CDU) erinnern, Dr. Günther Neumann an Karl Jarres (DVP) und Frank Albrecht und Alexander Olenik (beide FDP) an Friedrich Albert Lange (Internationale Arbeiterassoziation / ADAV). Demokraten können auch die Leistungen von Gegnern anerkennen, die ist die erste Botschaft.
Die zweite lautet: Für unsere Freiheiten haben viele die Knochen hinhalten müssen, viele auch ihr Leben gegeben. Nicht ohne Grund wurde das Grundgesetz am 8. Mai 1949 verabschiedet, nicht ohne Grund am 23. Mai 1949 in Kraft gesetzt. Denn am 8. Mai 1945 trat die bedingungslose Kapitulation Nazi-Deutschlands in Kraft, am 23. Mai 1945 wurde die letzte Reichsregierung inhaftiert. Mit der damals gewonnenen Freiheit bleibt schonend umzugehen – das ist die zweite Botschaft dieser Jahrestage.

Das Programm zum Download finden Sie Initiates file downloadhier.