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Fotoausstellung: Voll der Osten. Leben in der DDR

Mittwoch, 25. April bis Freitag, 25. Mai 2018

Die Point Alpha Stiftung zeigt für einen Monat im Haus auf der Grenze eine umfangreiche Fotoausstellung zum wechselvollen Leben in der DDR. Die schwarz/weiß-Aufnahmen stammen von dem renommierten und prämierten Ostkreuz-Fotografen Harald Hauswald und zeigen Situationen aus der alltäglichen Lebenswelt der DDR, wie sie heute nahezu vergessen sind. Die beeindruckenden Aufnahmen wurden kommentiert vom wissenschaftlichen Leiter des DDR-Museums, Stefan Wolle.

In den achtziger Jahren zog Harald Hauswald durch Ost-Berlin und fotografierte, was ihm vor die Linse kam. Er knipste, was andere Fotografen übersahen oder für uninteressant hielten: Kleine Szenen des Alltags, einsame und alte Menschen, verliebte junge Pärchen, Rocker, Hooligans und junge Leute, die sich in der Kirche für Frieden und Umweltschutz einsetzten.

Durch Fotos werden Situationen und Momente in Erinnerung gehalten. Point Alpha als Erinnerungsort möchte mit dieser Fotoausstellung gemeinsam mit der OSTKREUZ Agentur der Fotografen und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit der Ausstellung "Voll der Osten. Leben in der DDR" zu einer Bilderreise in die Zeit der Teilung einladen. Gezeigt wird eine ungeschminkte DDR-Realität, an die sich heute selbst Zeitzeugen kaum mehr erinnern. Die Ausstellung präsentiert auf 20 Tafeln über 100 bekannte und unbekannte Fotos von Harald Hauswald. Die Texte der Ausstellung hat der Historiker und Buchautor Stefan Wolle verfasst der, wie der Fotograf, in der DDR aufgewachsen ist. Die Ausstellungstafeln verlinken mit QR-Codes zu kurzen Videointerviews im Internet, in denen der Fotograf darüber berichtet, wie und in welchem Kontext das jeweils zentrale Foto der Tafel entstanden ist.