In den Jahren 1939 bis 1945 leisteten bis zu 500.000 ausländische Frauen, Männer und Kinder Zwangsarbeit in der Hamburger Kriegswirtschaft. Sie arbeiteten in rund 1.000 Hamburger Betrieben, außerdem auf Bauernhöfen, in Handwerksbetrieben und auch in Privathaushalten. Die meisten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter stammten aus Osteuropa, viele waren noch Kinder oder Jugendliche. Untergebracht waren sie in über tausend Lagern, verstreut über das gesamte Hamburger Stadtgebiet.
Um die Opfer zu würdigen und an diese Dimension des NS-Unrechts zu erinnern, laden Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. und die Friedrich-Ebert-Stiftung zu einer Exkursion ein. Zugleich werden wir danach fragen, welche Rolle die Erinnerung an Zwangsarbeit im Gedenken an die NS-Zeit spielt und welche Faktoren unsere Erinnerungskultur daran prägen. Es werden fünf Erinnerungsorte besucht und vor Ort über Zwangsarbeit in Hamburg informiert und diskutiert.
Die Einladung und das detaillierte Programm können Sie hier herunterladen.
Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.